von scm » Sonntag 22. Februar 2009, 17:17
Also wenn ich da vielleicht nochmal...
Man merkt beim Schrauben oft nicht so ohne weiteres daß die Standrohre krumm
sind, weil die sich normalerweise nicht wie eine Kurve biegen, sondern an der
Stelle an der das höchste Biegemoment auftritt, sprich unter der unteren
Brücke,
mehr oder weniger knicken. D.h. der Teil der im Tauchrohr arbeitet ist dann
noch
hinreichend gerade, so daß die Gabel deswegen nicht klemmt.
Oft (oder manchmal jedenfalls) ist es auch so, daß beide Standrohre sehr
ähnlich geknickt sind (z.B. nach moderatem Auffahrunfall). Dann funktioniert
die Gabel
weiterhin brauchbar, bloß wenn man sie ausbaut und wieder einsetzt, stimmt
natürlich die Verbiegung links und rechts meistens nicht mehr zueinander.
Man kann das aber recht gut wieder einstellen, indem man jeden Gabelholm
am Tauchrohr einspannt, das Standrohr dreht (am besten ohne Verschlußkappe
und voll zusammengeschoben) und sich die Stelle markiert, in die das
Standrohr schlägt. Dann kann man die Standrohre nachher entsprechend
ausrichten in der Gabelbrücke (und hat damit eine echte hightec-
Vorderradführung bei der zwei verschiedene Nachläufe einstellbar sind, nicht
schlecht, was?)
Das Ganze geht natürlich nur bei nicht allzu stark verformten Standrohren,
wenn man auf den ersten Blick sieht daß die Dinger nicht mehr gerade sind
braucht's freilich neue.
Gruß
Sven