Der Navifred

Technische Fragen und Antworten zu allen Modellen.

Der Navifred

Beitragvon derAlte » Mittwoch 27. April 2011, 22:12

2007 habe ich mir nach 21 Jahren Abstinenz wieder ein Motorrad gekauft. Zunächst bin ich die Strecken hier in meiner näheren Umgebung gefahren, die ich seit langem kannte. Irgendwann habe ich mir dann einen Satz Motorrad-Straßenkarten zugelegt. Es folgten Fahrten nach Karte/Beschilderung. Der nächste Schritt war die Anschaffung des MOTORRAD-Tourenplaners. Somit habe ich meine Touren geplant, ausgedruckt und die Ausdrucke in das Sichtfenster des Tankrucksacks gepackt.

Naja, entweder waren die Kartenausdrucke vom Maßstab her so groß, dass ich mich laufend verfahren habe, oder ich musste alle 10 Minuten anhalten um die neue Karte nach oben zu legen.

Irgendwann fiel mir dann auf, dass der MOTORRAD-Tourenplaner eine Exportfunktion u.a. für mein Auto-Navi (Transonic 3040 mit einer abgespeckten Version von Navigon 5.0) hatte. Damit fing bei mir die Navi-Ära auch auf dem Motorrad an.


Nun zum Ziel dieses Freds:

Natürlich gibt es tolle Navisysteme speziell für Motorradfahrer. Doch die haben ihren Preis. Wer jetzt sagt "Entweder ich kaufe was Vernünftiges oder ich lasse es ganz." der braucht hier nicht mehr weiterzulesen.

In diesem Fred möchte ich meine Erfahrungen an diejenigen weitergeben, die auch damit spekulieren, ihr Autonavi für die Motorradfahrerei nutzbar zu machen.

Natürlich sind alle herzlich eingeladen, ebenfalls ihre Erfahrungen hier zum Besten zu geben, denn ich bin kein Navispezialist. Alles was ich hier schreiben werde, bezieht sich auf mein System und kann nicht immer verallgemeinert werden.
derAlte
 

Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Mittwoch 27. April 2011, 22:26

Anforderungen an ein Autonavi

Mit dem Auto will ich möglichst schnell oder auf möglichst kurzem Weg von A nach B fahren. Vielleicht entscheide ich noch, ob die Autobahn benutzt werden kann oder nicht.

Für das Motorrad gilt: Der Weg ist das Ziel.

Wenn ich das Navi zwingen will, einen bestimmten Weg zu nehmen, muss ich Zwischenziele eingeben können. Wenn ich dies geschickt genug mache, leitet mich das Navi über die gewünschte Strecke.

Das Navi muss also die Möglichkeit bieten, nicht nur das Ziel sondern auch Zwischenstationen eingeben zu können. Unbedingt notwendig ist auch, dass das Navi, nachdem das erste Zwischenziel erreicht wurde ("Sie haben ihr Ziel erreicht!") automatisch zum nächsten Zwischenziel navigiert und das so lange macht, bis die komplette Rote "abgearbeitet" wurde.

Des weiteren sollte das Navi entweder über Bluetooth oder zumindest über einen Kopfhörerausgang verfügen, um mit Hilfe der Sprachansagen zu fahren und nicht ständig auf das kleine Navidisplay zu starren (Sicherheitsaspekt!!!)

Mein Navi hat einen Kopfhörerausgang, an den ich dieses Kopfhörerset angeschlossen habe. Sicherlich haben andere Anbieter ebenfalls geeignete Kopfhörer in ihrer Produktpalette.
derAlte
 

Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Mittwoch 27. April 2011, 22:44

Wie und in welchem Format speichert mein Navi Routen?

Die Bedienungsanleitungen helfen hier nicht weiter. Also hilft nur experimentieren. Man plant also am Navi eine Route mit zwei oder drei Zwischenzielen und speichert sie unter einem prägnanten Namen ab. Jetzt muss diese Datei in der Dateistruktur des Navis wiedergefunden werden. Dazu muss dass Navi an den Rechner angeschlossen werden. Unter Windows XP wird es jetzt möglicherweise etwas schwieriger, denn es werden Treiber benötigt. Also auf der mitgelieferten CD nachschauen. Meistens wird "Microsoft ActiveSync" als Konvertierungsprogramm zwischen Rechner und Navi mitgeliefert. Die entsprechenden Treiber werden dann mitgeliefert. Bei neueren Navis kann es auch sein, dass das Navi als USB-Laufwerk erkannt und installiert wird.
Unter Windows 7 wird automatisch das "Windows Mobile-Gerätecenter" gestartet und das Navi erkannt. Mit Windows Whiskey kenne ich mich nicht aus. Ich weiß aber, dass es das Windows Mobile-Gerätecenter als kostenlosen Download für Windows Vista auf den Microsoft-Seiten gibt.
Nun müsst ihr in der Dateistruktur die von euch abgespeicherte Datei suchen.

Mögliche Hindernisse:
- Versteckte Dateien und/oder Systemdateien werden vom Explorer aus geblendet.
- Die Anzeige der Dateinamenserweiterung für bekannte Dateien ist deaktiviert.

Ggf. müssen die entsprechenden Einstellungen im Betriebssystem geändert werden.

Wenn ihr die Datei gefunden habt, kopiert sie auf euren Rechner.
derAlte
 

Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Mittwoch 27. April 2011, 23:16

Nun habe ich die Datei und jetzt?

Jetzt hilft euch das Programm RouteConverter weiter, aber nur, wenn die Dateiendung sichtbar ist wie z.B. routexyz.rte. Versucht, eure Datei mit dem RouteConverter zu öffnen. Wenn euch das gelingt, wisst ihr, in welchem Format euer Navi Routen abspeichert. Somit solltet ihr jetzt mit dem RouteConverter eine Route planen und sie in dem entsprechenden Format auf euer Navi kopieren. Wenn ihr dann die Route in eurem Navi aufrufen könnt, habt ihr gewonnen.

Aber freut euch nicht zu früh. Es gibt etliche Tücken, auf die ich demnächst zu sprechen komme.

VG Gerhard

Wird fortgesetzt.
derAlte
 

Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Donnerstag 28. April 2011, 20:27

Mein Navi versteht mich nicht
Die erste Überraschung erlebt ihr, wenn ihr die soeben gespeicherte Tour aufruft und abfahren wollt. Innerhalb kürzester Zeit seid ihr wieder zu Hause. Logisch, denn bei der Routenplanung gebt ihr einen Startpunkt, mehrere Zwischenziele und einen Zielpunkt ein. Wenn ihr aber navigiert, wird euer Startpunkt vom GPS-System ermittelt und euer Routenstartpunkt ist somit für das Navi euer erstes Zwischenziel. Es wird euch also, nachdem ihr losgefahren seid, einmal um den Häuserblock wieder nach Hause führen. Also muss vor Beginn der Navigation der Startpunkt aus der Liste entfernt werden.

Seid euch dessen bewußt, dass ihr nur Zwischenziele von eurem Computer in das Navi übertragen habt und nicht die komplette Wegstrecke. Wie ihr vom Punkt A zum Punkt B gelangt, entscheidet das Navi!

Daher ist es sehr wichtig
- durch möglichst viele Zwischenziele das Navi zu zwingen, den von euch gewünschten Weg zu wählen
- das geeignete Fahrzeugprofil einzustellen. Ich fahre z. Zt. ganz gut mit den Einstellungen "Profil Motorrad - Schnelle Route - Autobahn verboten". "kurze Route" kann in ländlichen Gegenden bedeuten, dass ihr mitten über einen Bauerhof geleitet und den Trecker, den Hofhund und die freilaufende Schweinesau umfahren müsst - oder sie euch umlaufen.

Wundert euch also nicht, wenn euer Navi statt der gewünschten blauen Route die rote Route wählt und euch am Punkt "B" entgegenhaucht "Bitte wenn möglich in 300 m wenden."
ABC.jpg


Welche Möglichkeiten der RouteConverter bietet, um dieses Problem zu vermeiden, erkläre ich zu einem späteren Zeitpunkt.
derAlte
 

Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Donnerstag 28. April 2011, 21:14

Genauigkeit des Navis
Der RouteConverter und auch der MOTORRAD-Tourenplaner exportieren die GPS-Daten mit einer Genauigkeit von 5 Dezimalstellen, Google-Maps sogar mit einer Genauigkeit von 6 Dezimalstellen. Toll! Mein Navi arbeitet aber nur mit 4 Dezimalstellen, die Dezimalstellen 5 (ggf. 6) werden also nicht berücksichtigt. Das kann zu folgendem Problem führen:
Genauigkeit.jpg

A (Blau) ist der geplante Wegpunkt. Die blaue Linie zeigt die gewünschte Fahrtrichtung. Durch die o.g. Ungenauigkeit wird der Punkt A (rot) jedoch vom Waldweg "eingefangen". Somit sollt ihr lt. Navi rechts abbiegen und dann nochmals rechts abbiegen in den Waldweg. Ihr biegt natürlich nicht in den Waldweg ein sondern fahrt die rot gekennzeichnete Strecke. Ab jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

- ihr werdet permanent aufgefordert zu wenden.
- das Navi versucht euch durch mehrfaches Abbiegen zum Waldweg zurückzuführen.

Da ihr aber das Navi durchschaut habt, geht ihr in die Optionen und wählt "Nächstes Ziel". Nun wird das Navi versuchen euch

- weiterhin auffordern zu wenden
- oder euch auf einem anderem Weg zum nächsten Wegpunkt führen.

Das kann natürlich zu geringfügigen Umwegen führen:
Bild%2029.jpg

In Pfaffenheck war die gerade beschriebene Situation, in Waldesch habe ich dann so langsam gemerkt, dass etwas an der Route nicht stimmen konnte - musste dann aber noch den Ska, der vorgefahren war, in Rhens einfangen und dann wieder nach Pfaffenheck zurückfahren. Wir wollten übrigens nach "B":

Daher goldene Regel: Nach der Übertragung einer Route auf das Navi unbedingt die genaue Lage der Wegpunkte kontrollieren und ggf. manuell korrigieren.

Wird fortgesetzt.
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Re: Der Navifred

Beitragvon kasapv » Freitag 29. April 2011, 13:55

TomTom verkauft Daten an Polizei

PS: Wenn das hier nicht hingehört, dann ruhig verschieben.
Nur weil Du atmest, heisst es nicht, dass Du lebst
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Re: Der Navifred

Beitragvon papamopps » Freitag 29. April 2011, 17:04

EIn Navi ist nur so gut, wie derjenige, der es programiert.

Wenn ich mir vorher keine Karte ansehe und dem Navi sage, bring mich von A nach B, dann ist es nciht das Nivi Schuld, wenn ich keine schönen Strecken fahre.

Wenn ich aber dem Navi genaue Zwischenziele gebe, die auf schönen Straßen liegen (vorher in Karten rausgesucht), dann muss ich kein mal auf Karten suchen, wenn ich unterwegs bin.

Ich kaufe immer nur Pearl navis, die sind günstig, können alles, was ich brauche - fertig!
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Re: Der Navifred

Beitragvon kay73 » Freitag 29. April 2011, 18:54

Und wenn man das Navi nur noch nutzt, um nach Hause zu finden, wenn man sich beim Bummeln verirrt hat, dann sinken die Ansprüche noch weiter.

Wofür man das Nvi letzten Endes selber nutzen will, was es können soll, muß jeder für sich selbst entscheiden.
Ich fahre aber lieber drauflos als zu planen.
Wenn ich geplant wo hin will oder muß, reicht dann auch die kürzeste oder schnellste Strecke.
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Re: Der Navifred

Beitragvon ZRX-Man » Freitag 29. April 2011, 19:46

:shock: Wow, da hat sich aber wirklich jemand Gedanken und viel Arbeit gemacht! Respekt, Gerhard!!! :daumen:

Ich selber halte es mit Kay:
Entweder, ich will an einen speziellen Ort, dann nehm ich das Navi mit der Funktion "FzgArt Motorrad, BAB meiden", oder ich fahre "Frei Schnauze" und lass' mich vom Navi heimführen (hat vor 3 Jahren in Spanien auch hervorragend geklappt).

Explizite Routenplanung lässt mein Navi nicht zu (max. 5 Waypoints), aber ich bin am überlegen, ob ich mir ein Moppedtaugliches Navi von NavGear zulege, wurde in Motorrad mit "gut" bewertet und ist bei Pearl ab ca. 190,- zu bekommen.....
Wenn es was für alle ist, ist es nichts für mich!
Aber mit dem richtigen Spielzeug ist es nie zu spät für eine glückliche Kindheit!!!

Greetz,
der Horst
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Re: Der Navifred

Beitragvon papamopps » Freitag 29. April 2011, 19:53

ohne vorherige planung wären mir einige straßen in den pyrenähen verwährt geblieben... wäre viele abzweigungen NICHT gefahren, wenn mein anvi es nicht verlangt hätte und siehe da...genau die 15km kurven ahtte ich mir vorher rausgesucht und DIE wollte ich fahren! also für mich gilt - planen und immer mit navi
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Re: Der Navifred

Beitragvon Sid » Freitag 29. April 2011, 21:53

unpassend, gelöscht.
Zuletzt geändert von Sid am Samstag 30. April 2011, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Freitag 29. April 2011, 22:30

derAlte hat geschrieben:In diesem Fred möchte ich meine Erfahrungen an diejenigen weitergeben, die auch damit spekulieren, ihr Autonavi für die Motorradfahrerei nutzbar zu machen. Natürlich sind alle herzlich eingeladen, ebenfalls ihre Erfahrungen hier zum Besten zu geben, denn ich bin kein Navispezialist. Alles was ich hier schreiben werde, bezieht sich auf mein System und kann nicht immer verallgemeinert werden.


Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch bei euren Posts daran halten würdet. Wer warum lieber nach Karte, Beschilderung, Geruch oder ähnlichem fährt, hat mit dem Sinn dieses Freds nichts zu tun.

Gerhard
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Re: Der Navifred

Beitragvon schnubbi » Samstag 30. April 2011, 00:16

Ich habe bis jetzt immer mein altes Handy als Navi benutzt. Zuerst im Auto und später dann auch auf dem Motorrad. Die Route habe ich mir bei googlemaps erstellt und dann aufs Handy übertragen. Dort nochmal kurz die Strecke überprüft und es konnte losgehen. Probleme mit Zwischenzielen usw. kenne ich nicht.
Mittlerweile haben sich meine Eltern ein eigenes Navi geholt (irgendein Einsteigerteil von TomTom). Dort ist überhaupt keine Routenplanung mehr möglich, aber mit dem Auto möchte man ja fast immer nur schnell von A nach B.
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Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Samstag 30. April 2011, 09:52

schnubbi hat geschrieben: Die Route habe ich mir bei googlemaps erstellt und dann aufs Handy übertragen.


Hast du irgendeine Export-/Importfunktion benutzt oder hast du das Ziel und die Zwischenziele manuell eingegeben?

schnubbi hat geschrieben:Mittlerweile haben sich meine Eltern ein eigenes Navi geholt (irgendein Einsteigerteil von TomTom). Dort ist überhaupt keine Routenplanung mehr möglich, aber mit dem Auto möchte man ja fast immer nur schnell von A nach B.


Habe ich bei einem Freund auch festgestellt. Das Kuriose ist, dass in der Dateistruktur noch ein Ordner für das Speichern von Routen vorgesehen ist! Vermutlich hat man also nur Funktionen der Software auskommentiert.
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Re: Der Navifred

Beitragvon schnubbi » Samstag 30. April 2011, 11:25

Du kannst dir die Route als kml speichern.
http://mizine.de/internet/google-maps-k ... portieren/

Dabei am besten nur einen Startpunkt und einen Endpunkt wählen und die gewünschte Strecke dann durch "Ziehen" der Route wählen.
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Re: Der Navifred

Beitragvon mercilessreaper » Samstag 30. April 2011, 11:53

kennt das einer und nutzt es? http://www.motoplaner.de/
sieht eigentlich recht vernünftig aus von der Handhabung
Wenns nach Öl riecht, verbrannter Sprit in der Luft liegt und die Finger schwarz verschmiert sind dann... ja dann nenn ich es Liebe...
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Re: Der Navifred

Beitragvon derAlte » Freitag 6. Mai 2011, 21:14

@merci:
Ich hab mir das Programm mal angesehen.Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus. Habe dann eine Route abgespeichert und mir dann im RouteConverter die Lage der zusätzlich eingefügten Wegpunkte angesehen. Mit Entsetzen habe ich festgestellt, dass einige Wegpunkte mindestens 100 m abseits der Straße irgendwo in der Botanik lagen.

@schnubbi:
mit kml-Dateien habe ich keine Erfahrung. Wird die Datei einfach in ein bestimmtes Verzeichnis auf der Micro-SD-Karte deines Handys kopiert?
Ganz wichtig war dein Hinweis, vor der Fahrt die Route zu kontrollieren!

Hier im Forum wurde schon häufig der RouteConverter erwähnt und empfohlen. Ich kann mich den positiven Äußerung nur anschließen. Es ist nicht nur eine kostenlose Software zum Konvertieren von Routing-Dateien in ein anderes Format.
Vielmehr kann man mit dem RouteConverter auch auf der Basis von google-maps Routen planen und im gewünschten Format abspeichern. Was die Formate angeht, bietet das Programm deutlich mehr Dateiformate als der von merci angesprochene "Motoplaner", obwohl beide google-maps als Basis verwenden.

Leider unterstützt der RouteConverter das von google-maps bekannte "Ziehen" der Roue nicht. Vielmehr müssen Zwischenpunkte entweder durch Rechtsklick in der Karte oder über "Ort finden..." in der Wegpunktliste angegeben werden.

Sollte der RouteConverter nach Auswahl von "Route" trotzdem keine Route anzeigen, so muss man erst "Track" anwählen und danach "Route". Als Standdardoption ist im RouteConverter "Vermeide Autobahnen für Routen" eingestellt.

Nun kann es durchaus vorkommen, dass bereits nach Angabe des Starpunktes und des Zielpunktes euch eine Route angezeigt wird, mit der ihr zufrieden seid. Es können dann Wetten abgeschlossen werden, ob euer Navi euch tatsächlich über die gewünschte Strecke führt. Wichtig ist daher, die Route durch zusätzliche Wegpunkte genauer festzulegen.

Dazu bietet der RoutConverter die Funktion "Position ->Zwischenpositionen einfügen... ->Alles Markieren -> Nur die Abbiegepunkte" Nun fügt der RouteConverter an jeder Stelle, an der man abbiegen muss, einen Wegpunkt ein. Damit ist die Route exakt festgelegt, aber...



...es kann einem passieren, dass das Navi alle 300m brüllt "Sie haben ihr Ziel erreicht". Also sollte man die Anzahl der Wegpunkte über "Position -> Doppelte Positionen löschen -> Markiere alle Positionen innerhalb einer Distanz von 1000 Metern zu ihrem Vorgänger-> Markieren -> Lösche markierte Positionen" wieder auf eine erträgliche Anzahl reduzieren.

Die zusätzlich eingefügten Wegpunkte sind aber in der Regel mitten auf der Kreuzung / Einmündung, was i.d.R. zur Folge hat, dass man auf der Kreuzung / Einmündung warten müsste, bis das Navi zum nächsten Wegpunkt navigiert hat. Nachfolgende Fahrzeuglenker werden sicherlich Verständnis haben.

Man sollte sich also die Lage aller Wegpunkte anschauen und sie bei Bedarf hinter die Kreuzung / Einmündung legen, damit ihr vor der Kreuzung / Einmündung noch die Information erhaltet, in welche Richtung ihr abbiegen müsst.
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Re: Der Navifred

Beitragvon acid » Freitag 13. Mai 2011, 10:59

Cool, dass Du Dir so viel Mühe machst, Gerhard! :daumen:

Ich hab die letzten Wochen damit verbracht, mich schlau zu machen bezüglich günstiger Navis. Was ich auf jeden Fall wollte, weil ich ein Spielkind bin, war GPS-Tracking. Konnten aber nur die beiden Garmin Vertreter (220 und 660). Die haben aber ihren Preis, wie schon erwähnt.

Daher habe ich geforscht und bin bei PEARL gelandet. Einen GPS-Tracker gibt es dort schon ab 40€ (http://www.pearl.de/a-PX1245-5215.shtml ... ps+tracker). Fehlt nur noch ein Navi. Dort gibt es das NavGear Tourmate MX-350 schon ab 170€ (http://www.pearl.de/a-PX4591-5482.shtml), speziell für Motorradfahrer. Es sind alle möglichen Halterungen und sogar ein Bluetooth Headset zur Sprachsteuerung vorhanden. Wenn einem langweilig ist, kann man sich mit MP3s bedudeln lassen. Es erfüllt sogar die Schutzklasse IPX7, ist also wasserdicht.

Fummeliger soll das Importieren selbst geplanter Routen sein. Zwischenziele einfügen ist sehr begrenzt. Hier gibt es eine Anleitung zum Importieren: http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?t=43162. Im letzten Sonderheft der Motorrad hat das Navi gar nicht übel abgeschnitten. Der Funktionsumfang gegenüber teueren Geräten ist halt eingeschränkt, aber wer gerne bastelt, macht damit wahrscheinlich nix falsch.

------

Inzwischen hat Garmin das Zumo 210 CE vorgestellt. Ich habe es mir heute für 259€ bestellt (UVP 299€). Ist zwar teurer als die obige Lösung, aber so ist alles in einem Gerät. Der Unterschied zum 220 besteht lediglich in der Ausstattung mit Kartenmaterial. Skandinavien ist z.B. nicht dabei. Wenns genehm ist, werde ich hier drüber berichten?

Ich finde unter den teuren Navis ist der Preis akzeptabel. Wenn man Berichte liest, sind die beiden Garmins immer vorne mit dabei. Ich habe mich u.a. bewusst gegen das TomTom Urban Rider entschieden. Da ist nichtmal eine Halterung mit Spannunsversorgung dabei :crazy:
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Re: Der Navifred

Beitragvon VFRMarkus » Freitag 13. Mai 2011, 11:34

Gehört zwar nicht ganz zum Themenzweck, aber weil Acid es erwähnt hat.


Ich habe genau das TomTom Urban Rider und es hat eigentlich alle gewünschten Features.

-Tracking der gefahrenen Route
-Routenplanung auf dem Computer mit Import der Route

UND eine Funktion um die mich momentan alle beneiden:
Eine echt gute Routenführung "kurvenreiche Strecke".
Man gibt einen Punkt z.b. zum Mittagessen ein und das Teil sucht die kurvenreichste Strecke dort hin aus.
Ich habe das letztens im deutsch/tschechischen Grenzgebiet getestet und selbst eingefleischte Garmin-Nutzer waren begeistert.


Die Aktiv-Halterung ist in der Tat nicht serienmäßig dabei. Dafür ist der Preis sehr niedrig und der Akku reicht im Stromsparmodus locker für eine Tagestour von 400km bzw. 9 Stunden. Ich habe mir das Gerät vor einem Jahr gekauft mit dem Gedanken, die Aktivhalterung nachträglich zu kaufen. Ich vermisse sie bis heute nicht.
Habe eine Ram-Mount-Kugel an meinem und an dem Mopped meiner Frau und kann das Navi innerhalb von Sekunden wechseln.

Ich habe früher auch Stunden über Karten verbracht, die Zeit verbring ich jetzt auf dem Mopped.
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