Reifenbindung

Technische Fragen und Antworten zu allen Modellen.

Reifenbindung

Beitragvon Ska » Dienstag 18. Oktober 2011, 23:06

Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage bezüglich der Reifenbindung. Musste nen KVA machen lassen und habe mein Motorrad zu Suzuki gebracht. Als ich es abgeholt habe, hat mir der Werkstattmeister gesagt, dass meine Reifen (Michelin Pilot Road 2 ) nicht für die SV zugelassen sind. Die SV ist Baujahr 2002 und eine N.
Die Reifenfreigabe bezieht sich auf die SV 650 S von 99-02 und alles ab 2003, egal ob S oder N.

Da ich eigentlich keine Lust habe ohne Betriebserlaubnis unterwegs zu sein, wollte ich mal Nachfragen ob es irgendwelche Optionen gibt. Also Reifenbindung austragen lassen usw.
In meinem Fahrzeugschein steht: "Reifenfabrikatsbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten"

Mir war beim Aufziehen zwar bewusst, dass es die Freigabe nur für die S bis 2002 gibt. Allerdings ist Felgengröße, Fahrwerk, usw. bei SV 650 S und N identisch. Aber eigentlich bin ich mit dem Reifen sehr zufrieden, vor allem wegen der hohen Laufleistung. Habe keine Lust auf den Pipo zu wechseln und mir 2x im Jahr einen neuen Reifensatz zu holen, weil das doch schon ziemlich ins Geld geht.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Dienstag 18. Oktober 2011, 23:08

Achja Spam ist übrigens auch wilkommen :greatsmile:
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Re: Reifenbindung

Beitragvon schnubbi » Dienstag 18. Oktober 2011, 23:28

Was steht in deinen Papieren? Da wird doch bestimmt Typ AV drin stehen, oder? Gibt es heutzutage überhaupt noch Reifenbindungen?
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Dienstag 18. Oktober 2011, 23:32

Typ AV steht drin. Der Suzukimensch meinte allerdings, dass auch Unterschiede bei Reifenbindungen gemacht werden können, je nachdem ob eine Verkleidung vorhanden ist, oder nicht. Fahrverhalten ist dann ja auch anders, bei höheren Geschwindigkeiten.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon schnubbi » Dienstag 18. Oktober 2011, 23:44

Wie viel kostet es denn, die Reifenbindung austragen zu lassen? Sollte doch unter 50€ sein, oder?
Ansonsten: Wie oft bist du schon von der Polizei nach einer Reifenfreigabe gefragt worden? (und dann müssten sie auch noch Ahnung von S/N haben...)
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Mittwoch 19. Oktober 2011, 00:01

Mir geht es ja nicht darum, dass ich bei einer Kontrolle doof auffalle. Dem TüV ist das auch nicht aufgefallen. Aber mal angenommen, mir rutscht das Motorrad in einer Kurve weg und ich räume einen Radfahrer ab. Dann wird sich die Frage wahrscheinlich stellen, damit die Versicherung nicht zahlen muss. Ich habe, mal abgesehen von der enormen psychischen Belastung durch eigene Doofheit einen Personenschaden verursacht zu haben, keine Lust für den Rest meines Lebens Geld an Geschädigte zu zahlen. Würde mich von daher gerne absichern.
Da ich ja nie in Fettnäpfchen, sondern immer in Friteusen trete, mache ich mir da schon Gedanken. ;)
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Re: Reifenbindung

Beitragvon schnubbi » Mittwoch 19. Oktober 2011, 07:09

Wie wird denn der Unterschied S/N definiert? Ist eine S ohne eine Verkleidung eine N oder bleibt sie eine S? Mir würde der Typ AV reichen. Ansonsten musst du wohl die Reifenbindung austragen lassen oder einen anderen Reifen aufziehen.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Goose » Mittwoch 19. Oktober 2011, 08:34

Also jeder TÜV Prüfer kann dir die Herstellerbindung austragen lassen, habe ich neulich mit Horsty gemacht, und man muss es den Leuten nur richtig erklären, dann geht das auch.

Problem ist, es liegt halt im Ermessen des TÜV Prüfers, und es ist halt kein muss.

Horst hat gleich bei beiden Bikes die Austragung machen lassen, und hatte sogar nur eins dabei, bezahlt hat er für beide unter 50 Euro.

Frag doch mal den TÜV Prüfer ob er dir folgendes eintragen kann

"Reifen nur von einem Hersteller und Typ"

Wenn er nicht will, frag ihn mal warum er Sicherheit nicht eintragen mag, hat bei vielen schon gezogen. Weil je moderner der Reifen, desto sicherer, und wenn die Reifenindustrie moderne Reifen für ältere Motorräder nicht frei gibt weil es Geld kostet, dafür kann ja der Biker nix
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Re: Reifenbindung

Beitragvon acid » Mittwoch 19. Oktober 2011, 09:58

Ska hat geschrieben:Ich habe, mal abgesehen von der enormen psychischen Belastung durch eigene Doofheit einen Personenschaden verursacht zu haben, keine Lust für den Rest meines Lebens Geld an Geschädigte zu zahlen. Würde mich von daher gerne absichern.

Ne Versicherung muss den Geschädigten bezahlen, wäre ja sonst für denjenigen sehr doof. Sie können Dich maximal bis zu 5000€ in Regress nehmen. Soweit mein aktueller Stand.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon rocky » Mittwoch 19. Oktober 2011, 10:26

Ska hat geschrieben:Mir geht es ja nicht darum, dass ich bei einer Kontrolle doof auffalle. Dem TüV ist das auch nicht aufgefallen. Aber mal angenommen, mir rutscht das Motorrad in einer Kurve weg und ich räume einen Radfahrer ab. Dann wird sich die Frage wahrscheinlich stellen, damit die Versicherung nicht zahlen muss. Ich habe, mal abgesehen von der enormen psychischen Belastung durch eigene Doofheit einen Personenschaden verursacht zu haben, keine Lust für den Rest meines Lebens Geld an Geschädigte zu zahlen. Würde mich von daher gerne absichern.
Da ich ja nie in Fettnäpfchen, sondern immer in Friteusen trete, mache ich mir da schon Gedanken. ;)


grundsätzlich denke ich , dass der Tip von goose rechtlich gesehen die wasserdichteste Lösung darstellt

aber zu deiner unmittelbaren Beruhigung

das "worst case" - Szenario dass du oben ausmalst ist mir in ähnlicher Weise leider schon mal passiert

meine DR 250 ist des Mitternachts in ein Apotheken Schaufenster gekracht , der Kumpel der sie ausgeliehen hatte ist nach zwei Wochen Koma zum Herzspender geworden und die kläglichen Reste meiner Mühle wurden vom Gutachter aufgrund des Todesfalls peinlichst genau untersucht

der ausführliche Bericht liegt mir nicht mehr vor ( ist ja auch schon fast 25 Jahre her ) aber ich hatte damals ne deutlich sichtbare Reifenbindung im Schein stehen - ausschließlich Brigdestone Trailwing - hinten war aber ( nur hinten ) Metzeler Enduro 1 drauf ( falls der damals überhaupt schon so hieß )

darauf wurde natürlich vom Gutachter in seinem Bericht auch ausführlichst eingegangen

Er kam aber , obwohl die Unfall Ursache völlig ungeklärt war , zu dem Schluss , dass der Hinterradreifen nicht ausschlaggebend gewesen sein dürfte , da Tragkraft und Geschwindigkeitsindex über den geforderten Spezifikationen lagen und auch die Profiltiefe im grünen Bereich war

wenn deine Reifen also ansonsten im Sinne der StVZO in Ordnung sind würde ich da keine unnötige Panik schieben

ein kleines bisschen Ahnung haben die amtlichen Gutachter schon , sonst könnte man eine Reifenbindung ja auch nicht einfach austragen lassen

weil dadurch dass du nem TÜVer 50 Märker zusteckst wird dein Reifen ja nicht sicherer



was allerdings das Problem mit " der enormen psychischen Belastung durch eigene Doofheit " betrifft kann ich dich nicht wirklich beruhigen

aber vllt trinkst du einfach mal nen Topi und denkst nicht mehr dran ( ich mach das als auch so )
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Hansafan » Mittwoch 19. Oktober 2011, 10:49

Genauso wie es hier beschrieben wurde, sieht es aus. Der PiRo2 stellt schon keine Gefahrerhöhung dar (nichtmal abstrakt, weshalb aus meiner Sicht auch nicht die BE erlischt), eine Inregressnahme durch deine Versicherung scheidet also aus. Ein Leben lang zahlen müsstest du auch ohnehin nicht, wie acid schon richtig erwähnt hat.

Ähnlich lag es offenbar in Rockys recht tragischen Fall. Ein Kausalzusammenhang wurde daher gar nicht erst angeprüft.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Mittwoch 19. Oktober 2011, 13:08

Das Argument die Reifenbindung austragen zu lassen, habe ich auch in dem Gespräch mit dem Werkstattmeister vorgetragen. Er meinte daraufhin, dass es zwar möglich ist, aber auch nur halblegal. Derjenige der die Reifenbindung austrägt, übernimmt dann zwar die Verantwortung, aber im Zweifelsfall, würden die Herstellerangaben zählen.
Ich habe auch gerade mal mit Michelin telefoniert. Der Reifen ist definitiv nicht freigegeben, weil der Testfahrer wohl Bedenken dabei hatte. Mir wurde empfohlen entweder den Reifen zu wechseln (was natürlich ziemlich doof ist, weil der super Laufleistungen erzielt) oder den TüV aufzusuchen und mir den Reifen per Einzelabnahme eintragen zu lassen. Reifenbindung austragen lassen alleine genügt wohl nicht. :cry:
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Re: Reifenbindung

Beitragvon cba » Mittwoch 19. Oktober 2011, 13:12

:kratz:

Ich muss bei meinem Prüfer nichtmal nachfragen. Wenn ich irgendwas am Mopped eintragen lasse und da steht noch ne Reifenbindung drin, streicht er die von selbst raus ... Da kommt dann sowas rein wie "Reifen nur von einem Hersteller zulässig"

Also meine Vorgaben: Reifendimensionen müssen passen (da hab ich sowieso mehrere eingetragen) - und vo./hi. vom selben Hersteller. Dann is alles fein.

Aber wenn ich ehrlich bin ist mir das ganze Thema auch ziemlich egal. No Risk no Fun :greatsmile:
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Mittwoch 19. Oktober 2011, 13:29

Es sind ja viele andere Reifen dafür freigeben, nur der Pilot Road 2 und 3 nicht. Den alten Pilot Road darf ich fahren. Ich finde persönlich auch, dass es sich alles ganz prima fährt. Aber ohne Betriebserlaubnis bin ich ungerne unterwegs ;)
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Sid » Mittwoch 19. Oktober 2011, 14:18

schnubbi hat geschrieben:Wie wird denn der Unterschied S/N definiert? Ist eine S ohne eine Verkleidung eine N oder bleibt sie eine S? Mir würde der Typ AV reichen. Ansonsten musst du wohl die Reifenbindung austragen lassen oder einen anderen Reifen aufziehen.


Auf die Gefahr hin etwas falsches zu sagen:

Eine S bleibt immer eine S und eine N immer eine N. Grund: Sie haben nicht denselben Radstand, der der S ist etwas kürzer. Ob es noch andere technische Unterschiede gibt weiss ich nicht auswendig.


Gibts für den PiRoII echt noch keine Freigabe? Ich wollte grad im SV-Rider suchen, aber das ist im Moment offline. :ka:

Wenn du keine Reifenfreigabe findest, würd ich die Bindung austragen lassen, die paar Euro sinds definitiv wert einen gscheiten Reifen fahren zu können. Der alte Road ist keine Option! Mit dem Road II oder III hast du nen guten Reifen der auf der Kleinen "ewig" hält.

oder halt alternativ bei Bridgestone, Pirelli usw nach ner guten alternative suchen.

Grüssle Sid
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Goose » Mittwoch 19. Oktober 2011, 15:29

Was machen denn die Reifenhersteller im Ausland? Da gibt es so was nicht. Hast du einen SV Import, unterliegst du keiner Freigabe darfst alles fahren, und da ist es dann nicht gefährlich.....
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Mittwoch 19. Oktober 2011, 15:32

Also ich bin gerade zurück vom TüV. Habe mal den Wisch von Michelin mit den Unbedenklichkeitsbescheinigungen mitgenommen und meinen Fahrzeugschein. Der Dipl. Ing. hat mich dann aufgeklärt.
Der Hersteller ist grundsätzlich schon daran interessiert bei Reifenfreigaben einen großen Fahrzeugpool abzudecken.
Vom Prozedere läuft das folgendermaßen ab.

- Sechs Fahrer testen den Reifen, unabhängig voneinander, mit dem gleichen Setup. Das ganze erfolgt unter unterschiedlichen Bedingungen
- Vier davon müssen zustimmen, dass der Reifen auf das jeweilige Motorrad aufgezogen werden kann.
- Stimmen nur drei Testfahrer zu, fällt der Reifen für den jeweiligen Fahrzeugtyp durch.

Die Reifenbindung austragen zu lassen ist nach Aussage von Herrn Dipl. Ing. keine komplette Alternative um auf der sicheren Seite zu sein.
Möglich ist es jedoch sich einen bestimmten Reifentyp durch ein sogenanntes "Fahrgutachten" in die Papiere eintragen zu lassen.
Im Klartext bedeutet das:

- Man gibt das Motorrad für ein paar Stunden in die Hände des Herrn Dipl. Ing. und lässt das Fahrgutachten erstellen
- Kostenpunkt sind ca. 415 € Brutto
→ Anschließend ist die subjektive Meinung des Gutachters erforderlich => JA / NEIN
=> Man kann eine Einzelabnahme (nochmal ca. 40 €) machen lassen und kann diesen einen Reifentyp ohne Bedenken fahren.

Also entweder 415 € ausgeben und auf ein JA hoffen, oder sich einfach zugelassene Reifen besorgen. Da ich keine Lust habe ohne Betriebserlaubnis unterwegs zu sein, fällt mir die Entscheidung nicht sehr schwer und ich werde Wohl bald zum PiPo 2 wechseln. Auch wenn ich mit der Laufleistung des Pilot Road 2 ziemlich zufrieden bin und mein Hinterreifen auch noch bestimmt 8000 Km+ halten würde. Da der Vorderreifen allerdings bald erneuert werden muss, ist der Zeitpunkt halbwegs günstig. Bald kommt eh der erste Schnee, aber spätestens zur neuen Saison kommen definitiv zugelassene Reifen drauf.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Ska » Mittwoch 19. Oktober 2011, 15:40

Ausland ist irrelevant. Wenn ich mit dem Auto nach England fahre muss ich mir auch Klebefolien auf die Scheinwerfer kleben, um mich dem Linksverkehr anzupassen.
Wenn ich ein Auto als US-Import habe, muss es auch den Bedingungen der deutschen StVO entsprechen. Da mein Motorrad kein Importfahrzeug ist, wäre es auch schwachsinnig darüber zu diskutieren. Fest steht, dass ich momentan ohne Betriebserlaubnis unterwegs wäre und mir gerne Ärger ersparen möchte.
Die Testfahrer werden schon Ihre Gründe gehabt haben und vom Fachwissen, sind die mir und wahrscheinlich uns allen auch weit vorraus. Da beiße ich lieber in den sauren Apfel und nehme einen zugelassenen Reifen, auch wenn der von der Laufleistung her schlechter ist. Meine Wahl fiel auch hauptsächlich wegen der hohen Laufleistung auf den Pilot Road II. Es ist für meine Zwecke ein wirtschaftlicher Reifen gewesen, weil ich mein Motorrad auch als Alltagsfahrzeug nutze. Selbst wenn diese Einzelabnahme gelingen würde, sind mir die Kosten zu hoch um "vieleicht" ein JA zu bekommen. Davon habe ich schon fast 2 Sätze Reifen gekauft. Bis ich die Kosten wieder heraus gefahren habe, muss das Motorrad 200.000 KM laufen.
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Goose » Mittwoch 19. Oktober 2011, 15:45

Super TÜVer, für das Geld kommste uns besuchen, und wir fahren zum TÜV, oder du suchst dir nen anderen Prüfer. Das ist glaube ich das beste!

Sechs fahre für jedes Motorrad der letzten 10 Jahre.... welcher Hersteller kann den so was bezahlen? Das steht doch in keiner Relation zu der Zahl der Reifen die verkauft werden können.

Ich weiß das die Hersteller maximal zwei Jahre zurück gehen, bestes Beispiel ist die ZRX von Horst, da sind die Reifen alle für die 1200er geprüft, aber die 1100er darf sie nicht fahren, gleiches Bike, nur 100 ccm weniger. Und nu möchte ich mal wissen warum der Reifen auf nem stärkeren Bike fahren darf, auf der kleinen nicht?

Das ist doch hier in Deutschland alles Geld scheffeln für Doofe, und das schlimme ist das viele TÜV Prüfer das auch noch so nach außen tragen. Witzig finde ich, das es sogar eine Klage der Hersteller vor der EU gibt, Die Reifenfabrikatsbindung ist ein klarer Wettbewerbsverstoß.

Was passiert denn mit Moppeds, bei denen die Reifen nicht mehr gebaut werden die eingetragen sind, fahren die dann ohne? weil neuere und moderne Reifen darfste ja nicht fahren.....

Oder kauf dir einfach neue Reifen, dann ist auch gut, ich frage mich nur, warum klappt das hier bei unseren Prüfern immer, nur woanders nie?
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Re: Reifenbindung

Beitragvon Goose » Mittwoch 19. Oktober 2011, 15:46

24,95 Euro kostet das hier!!!!
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