DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon derAlte » Samstag 23. Oktober 2010, 20:57

acid88 hat geschrieben: in neue/effizientere/allg. "bessere" Stromerzeugungsmöglichkeiten zu investieren bzw. in der Richtung zu forschen.


In welche bitteschön? Noch mehr "Ventilatoren"? Gezeitenkraftwerke am Dortmund-Ems-Kanal? Braunkohletagebau?

Grinchy hat auf mein Alter angesprochen. Ja, auf Grund meines Alters sehe ich einiges anders, weil ich diese Diskussion schon vor 30 Jahren mitgemacht habe.

Was hat sich geändert? Wir haben keine 60 W Glühlampe mehr im Wohnzimmer, sondern abgehängte Decken mit zig Halogenlampen, der Röhrenfernseher wurde vom Plasmafernseher mit dreifachem Energieverbrauch abgelöst.
Wir duschen dreimal am Tag, der Computer läuft 24/7 durch usw. usw. Der Energiebedarf auch im privaten Haushalt ist in den letzten 30 Jahren ständig gestiegen, keiner will zurück zur 60 W Glühlampe geschweige denn Energiesparlampen einsetzen. Glühlampen mit hohen Wattzahlen werden gehortet, weil es die ja bald nicht mehr gibt, aber die Energiewirtschaft soll sich was einfallen lassen. Aber bitteschön, welchen Beitrag leisten wir?

Wir suchen uns einen Anbieter von Ökostrom aus. Toll, mein Energieunternehmen bietet beides an. Normalstrom und den teureren Ökostrom. Nehmen wir mal an, ich würde den Ökostrom per Kreuz auf dem Antragsformular ordern, mein Nachbar aber den Normalstrom.
Woher weiß denn der Ökostrom, dass er bei mir seine Arbeit verrichten soll? Schließlich benutzt er ja die gleiche Leitung wie der Normalstrom meines Nachbarn. Ist ja auch logisch, schließlich haben wir ja ein europaweites Stromverbundnetz. Wenn in Hamburg der Strombedarf plötzlich steigt, werden in Österreich Wasserkraftwerke zugeschaltet. Woher wollt ihr denn wissen, ob euer Stromversorger euch mit seinem "Ökostrom" nicht gewaltig verarscht?

Ich bin kein Befürworter des Atomstroms. Ich sehe die Risiken genauso wie ihr. Ich denke an die Zukunft meiner Kinder, aber ich warte jetzt seit über 30 Jahren auf vernünftige Alternativen, die ich leider z. Zt. immer noch nicht sehe.

Und deshalb habe ich hier einiges ins Lächerliche gezogen.

//Ironiemodus ein:

Ich sehe natürlich hier im Forum einen Ansatz:
Man fährt Autos, mit einem Energieausstoß von mehr als 300 g/ km (Zum Vergleich: meine Franzosenschüssel mit 1,9 l Hubraum, 130 PS, Dieselmotor, Russpartikelfilter hat einen Ausstoß von 147 g/ km). Dadurch hilft man mit, das Ozonloch zu vergrößern. Dies führt zu einer globalen Erwärmung der Erde. Heizungsanlagen, die mit fossilen Brennstoffen Privathäuser beheizen, werden überflüssig. Die eingesparten Resourcen kann man zur Stromerzeugung nutzen, wodurch AKW's überflüssig werden.

//Ironiemodus aus.

P.S.: Ich möchte mit meinen Ausführungen niemanden persönlich angreifen.

VG Gerhard
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon theGrinch » Sonntag 24. Oktober 2010, 01:18

Hab grad mal an die Decken geguckt: Jap, alles Energiesparlampen, die Leselampen am Bett sogar 1W LEDs. Unsere Rechner laufen nicht 24/7, in der Ecke steht ein Röhrenfernseher (der eh nur morgens seinen Dienst tut)... Man kann wenn man will! Aber man muss halt mal irgendwomit anfangen.

Und das nicht ich den Ökostrom bekomme für den ich bezahle ist klar, aber er wird halt in's Netz eingespeist.

idoc hat natürlich Recht, wir wissen noch nichts über Auswirkungen der "neuen" Energieerzeugung, aber wir wissen das Atommüll sch**** ist! Ich wohne 20km von der Asse und 15km von Konrad - andererseits dürfte ich hier relativ sicher leben, das verseuchte Grundwasser kommt sicherlich erst weiter weg wieder raus.

Und ja, wir fahren alle Motorrad und verpesten damit die Umwelt, aber Verbrennungsmotoren und Strom sind ja 2 Paar Schuhe... (abgesehen von den Blockkraftwerken)

/edit:
2 Sachen hatte ich noch vergessen: Der T4 verbraucht mit optimierter Abgasanlage auch ca. 1l/100km weniger, also auch hier kann man was tun.

Und die Sicherheit auf der BundesHP ist doch Schnuppe, wir sind doch eh komplett gläsern!
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon papamopps » Sonntag 24. Oktober 2010, 11:34

Ich finde es eher tragisch, dass immer gefordert wird, dass der "kleine" Einzelne etwas tun soll, die großen Konzerne aber ihre CO2-Abgase-Freibeträge verkaufen dürfen...

Wieso müssen alle Atuos Feinstaubfilter haben - aber es werden neue Braunkohlekraftwerke gebaut...

Und es bleibt dabei, wenn soviel Gelder in die Entwicklung neuer Technologien gesteckt würde, wie in den Erhalt von Braunkohle und Atom, dann wären die neuen schon viel Effektiver - oder Günstiger für jeden anzuschaffen!


z. B.: sollen wir Strom sparen und möglichst jeder Zellen auf dem Dach haben - in Düren wird jedoch gerade eine Schule fertiggestellt, mit SUPER Sonnenlage und schrägdach in die richtige Richtung - ABER - keiner Solarzelle auf dem Dach???!!! Warum?

Ich denke, die Großen sollten mit gutem Beispiel vorangehen!
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon rocky » Montag 25. Oktober 2010, 23:26

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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon kasapv » Dienstag 26. Oktober 2010, 04:11

Solange an Oel gewaltig verdient wird, und das auf allen Ebenen, so lange werden Gesetze und Regelungen auch so gehalten, dass man Sprit noch verkaufen kann. Und genau so lange, werden Alternativmotoren nur zu Schauzwecken auf Ausstellungen zu sehen sein. So wird jedem verkauft, dass die Lieblingsmarke ja schon an einer Alternative arbeitet und jeder darf sich einreden, dass sie den Scheiss kaufen werden, wenn er denn auf den Markt kommt. So kann jeder sein Gewissen schoen reden. Die Spritpreise mit den dazugehoerigen Steuern werden doch schon ewig hoeher geschraubt und die Schmerzgrenze ist noch lange nicht erreicht.

Und das Laecherlichste sind jawohl Elektrofahrzeuge mit einer Reichweite von 60-100km bei einer Leistung, die im Verkehr lebensgefaehrlich ist, und nach kurzem Gebrauch stundenlang an die Steckdose gehoert, um sich mit AKW-Strom oder meinetwegen auch Oekostrom aufzuladen. Ja, wo ist denn da der Sinn drin? :crazy: So macht Fahren keinen Spass und der Umwelt schadet's noch mehr, spaetestens dann, wenn die Akkus nix mehr taugen und ausgetauscht werden muessen. Wenn alle auf E-Karren umgestiegen sind, dann wird der Strom eben noch teurer (wie vorher das Benzin), weil ja mehr produziert werden muss, wenn alle ihre Karren immer aufladen. Dann wird es ganz andere Steuermodelle geben, um den Verlust durch Wegfall des Benzins aufzufangen und zu verringern.

Bei jedem Gluehbirnenwechsel mach ich auch die haesslichen 20-50fach teureren Energiesparlampen rein, die angeblich viele tausende Stunden mehr halten, als eine herkoemmliche Billiggluehbirne, die 95% der Energie in Waerme umwandelt. Wer hat denn mal wirklich nachgewiesen, dass die wirklich laenger halten und somit rentabler sind. Wer hat denn mal erforscht, ob herkoemmlichen Billiggluehbirnen im Winter nicht die Heizkosten geringer halten, auch wenn sie mehr Strom brauchen, dabei aber 95% in Waerme umwandeln?

Und wenn ich mehr Bohnen fresse, bin ich der Schuldige fuer die globale Erwaermung.

AKW-Muell? Soll'n sie den doch mit jeder Raumfaehre mit ins All schiessen zur Entsorgung. Dann tun die wenigstens etwas Nuetzliches bei dieser enormen Geldverschwendung.

Unsereins sieht zu, dass der Muell entsprechend in die (richtige) Tonne kommt. Warum wird denn kein Gesetz erlassen, dass verbietet Produkte mehr als einmal einzupacken? Immer schoen Plastik um den Karton in dessen die Tuete steckt, die das eigentliche Produkt enthaelt. Und damit es nach Mehr aussieht, wird der Karton groesser produziert, damit die 30% Luft nicht gleich auffallen. Und wer zahlt das ganze Verpackungszeug mit? Der Verbraucher, der letzt endlich eingepredigt bekommt, keinen Muell zu verursachen und den angefallenen entsprechend zu entsorgen. Sollen sie doch erstmal den Herstellern die Ohren lang ziehen.
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon acid88 » Dienstag 26. Oktober 2010, 15:28

Alles richtig...
Will dem auch garnicht widersprechen, aber noch etwas zufügen.
Wenn jeder (und das ist leider allgemein der Fall, nehme mich da auch nicht aus ;) ) bei einer Verbesserungsmöglichkeit den Zeigefinger erhebt und mahnt "so wichtig ist das hier gar nicht, schaut doch erstmal hierhin und dorthin. Bringt ja alles nichts, wenn man das so lässt...", ist damit niemandem geholfen. So kann man sich nämlich wunderbar aus jedweder Verantwortung rausreden.
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon rocky » Mittwoch 27. Oktober 2010, 15:09

Hab seit gestern Nachmittag meine Dachanlage am Netz ( 7KWp ) 8-)

Dachanlage.jpg


momentan bringt sie bei bedecktem Himmel zwar nur knapp 1800W , aber in den letzten 24h hat sie schon 23,4KWh ins öffentliche Netz eingespeist

gewiss , alles nur Tropfen auf den heißen Stein , aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es schon

..ganz im Gegensatz zu Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke :crazy:
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon oolo » Mittwoch 27. Oktober 2010, 18:37

Sehr cool :rock:

Hab letztes Jahr 6000m2 verbaut ;)
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon rocky » Dienstag 15. März 2011, 14:13

Heute wurde die Laufzeitverlängerung vorübergehend ausgesetz

und die Kraftwerke die ursprünglich bis 2012 vom Netz gehen sollten , werden zumindest über den Revisions-Zeitraum von 3 Monaten abgeschaltet

http://www.rtl.de/medien/1448f-0-51ca-1 ... ommen.html


http://www.n24.de/media/import/afp/afp_ ... 36-4-0.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... chland.png
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon BW » Dienstag 15. März 2011, 15:57

Wer die Wahl hat hat die Qual! :roll:
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Tiggalot » Dienstag 15. März 2011, 22:17

Ist ja schön und gut wenn in DE die AKWs abgeschaltet werden. Hilft der französischen und osteuropäischen Wirtschaft, weil der Atomstrom dann von dort importiert wird
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Ska » Dienstag 15. März 2011, 22:24

Tiggalot hat geschrieben:Ist ja schön und gut wenn in DE die AKWs abgeschaltet werden. Hilft der französischen und osteuropäischen Wirtschaft, weil der Atomstrom dann von dort importiert wird

Genau sowas in der Richtung wollte ich auch schreiben :daumen:
Populismus pur.

Hagen Rether hat geschrieben:Einem Politiker Populismus vorzuwerfen ist ungefähr so als wenn Sie einem Sportler vorwerfen, dass er schwitzt.
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon kay73 » Samstag 19. März 2011, 01:47

Tiggalot hat geschrieben:Ist ja schön und gut wenn in DE die AKWs abgeschaltet werden. Hilft der französischen und osteuropäischen Wirtschaft, weil der Atomstrom dann von dort importiert wird



Solange es sich Deutschland leisten kann, Strom zu EXPORTIEREN, brauchen wir nicht über Importe nachdenken.
Bereits 2009 liefen 3 Meiler nur für den Export. Und seitdem wurden die erneuerbaren Energien noch weiter ausgebaut.
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Ska » Samstag 19. März 2011, 17:01

Heute in der Zeitung:
Das Land Baden-Württenberg ist zu 45% an zwei Meilern beteiligt und dke Aussetzung kostet den Steuerzahler täglich mindestens 1,5 Millionen Euro. :rock:
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon GSler » Samstag 19. März 2011, 17:42

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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon kay73 » Samstag 19. März 2011, 20:26

Wer rechnet eigentlich die Kosten für die Lagerung des Atommülls?
Oder interessiert das keinen mehr, weil läuft ja nur die nächsten.... ja, wie lange eigentlich?
Verwendet werden Uran233 und Uran235 in AKWs.
Und während die Halbwertzeit für U233 "nur" etwa 160.000 Jahre sind,
sind es bei U235 nicht viel mehr- "nur" 700 Mio. Jahre.
Die Vorkommen sollen auch nur noch 60-65 Jahre reichen....


Fehler: BaWü ist zu 45% beteiligt an EnBW. Und EnBW verliert täglich 1,5 Mio.
durch die Abschaltung. 45% von 1,5 Mio sind- weniger ;)
Und gegen die Lagerkosten, wenn schon lange kein Atomstrom mehr
genutzt werden kann, Peanuts.
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Tiggalot » Samstag 19. März 2011, 20:41

Was hab ich diese Woche schönes im Radio gehört. Während sich Deutschland und die Schweiz über die Abschaffung der AKWs gedanken machen, plant man in Russland ob man neue AKWs bauen soll...
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Sid » Samstag 19. März 2011, 20:50

und China...und Iran... und... :roll:
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Ska » Samstag 19. März 2011, 23:33

Sid hat geschrieben:und China...und Iran... und... :roll:


Wozu sollen die denn auch sonst das ganze Uran brauchen?
Wären euch Atombomben etwa lieber? :ka:
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Re: DRINGEND -- Petition gegen die AKW-Laufzeitverlängerung

Beitragvon Sid » Montag 21. März 2011, 19:32

@ Ska: Mit Sicherheit nicht!

Mir ging es darum, dass Länder wie D und CH, welche relativ sichere Atomkraftwerke betreiben und sich auch um die Lagerung des Mülls kümmern (und des nicht wie die Russen und Chinesen iwo im Meer versenken) über den Atomausstieg diskutieren, während der Atomausstieg bei anderen Ländern gar nicht in Frage kommt und nur über den Ausbau geredet wird.

Und wenn ich nun schon angefangen habe, noch mein ausführliches Statement zu dem Thema:

Ich bin grundsätzlich für den langfristigen Ausstieg aus der Atomenergie. Ein kurzfristiger Ausstieg ist aus folgenden Gründen meiner Meinung nach unsinnig.

a) Ein sofortiger Ausstieg (sprich sofort alle Kraftwerke ausschalten) ist nicht möglich, weil das Energieloch nicht gestopft werden könnte.

b) Ein Ausstieg aus der Atomenergie bis 2035 würde die Schweiz 45 Milliarden CHF kosten. (ca. 35 Milliarden Euro) Wer soll das bezahlen? und was kostet das dann für ein Land wie Deutschland? 12 mal mehr Einwohner usw...

c) Selbst bei dem oben genannten Aufwand könnte durch erneuerbare Energien die nötige Versorgung nicht erreicht werden. (Man darf den steigenden Stromverbrauch auch nicht ausser acht lassen!) Es müssten also übergangsweise Gaskraftwerke gebaut werden, welche wiederum einen erhöhten CO2 Ausstoss zur Folge hätten. Ist das sinnvoll?

d) 40% der Energie in der Schweiz ist Atomstrom, 60% sind bereits jetzt Wasserkraft und erneurbare Energien! Wie sieht das denn in anderen Ländern aus, die bestimmt einen höheren Anteil an Atomstrom haben? Der Aufwand zum Ausstieg ist noch um ein vielfaches höher.

e) Stromimporte: Ist es sinnvoll, eigene AKWs abzuschalten, und stattdessen Strom aus dem Ausland zu importieren, der dann direkt oder auf Umwegen doch wieder Atomstrom ist, meistens aus weniger modernen Kraftwerken?

f) Nachteile von erneuerbaren Energien: Diese sind zwar ökologisch sauber, bringen aber andere Nachteile und politische Schwierigkeiten mit sich.
i) Windräder: Der Naturschutz wehrt sich wegen Landschaftsverschandelung, Anwohner wegen Lärm (pfeifen), Tourismusbranche wegen Landschaftsverschandelung, Tierschutz wegen Vögel und Wild welche gestört werden
ii) Sonnenkollektoren: Der Kulturschutz und der Heimatschutz wollen die Ortsbilder erhalten und sind gegen Kollektoren auf Dächern.
iii) Wasserkraft: Können wir es verantworten, Quadratkilometerweise Land zu überfluten (auch Ackerflächen) und wie zB in China 100'000de Leute zwangsumzusiedeln?
iv) Meereskraftwerke: Naturschutz und Tourismus sind gegen die Verbauung von Küstenstrichen.


All diese Punkte machen den Atomausstieg nicht gerade einfach. Es sind Unmengen an Geld nötig. Ebenso ein Umdenken beim Energieverbrauch.
In der Politik müssen die Parteien von ihren Programmen wegkommen, und rein wirtschaftliche und vernünftig logische Entscheide fällen. Dies ist wohl der schwierigste Punkt, aber wir können nicht aus der Atomenergie aussteigen, ohne die Konsequenzen davon zu tragen. Und diese sind Kosten, Strom sparen, Strom wird teurer werden. Wenn sich nicht alle "Parteien" (damit meine ich nicht nur die politischen) an einen Tisch setzen und sich da auch entgegenkommen, wird es noch sehr lange dauern und sehr viel mehr Geld kosten.

Fazit:
Ein erfolgreicher Atomausstieg benötigt eine gute Planung und Vorbereitung, sowie eine Menge Geld. Ein kurzfristiger Atomausstieg ist volkswirtschaftlich unsinnig, ein mittelfristiger Atomausttieg ist anzustreben. (Ich werfe an dieser Stelle mal 10 Jahre für kurzfristig und 40 Jahre für mittelfristig in den Raum, rein als Anhaltspunkte.)
Ohne ein Umdenken in der Bevölkerung ist ein Atomausstieg nicht möglich. (Solange wir Nachts unsere Baudenkmäler mit riesigen Scheinwerfen bestrahlen, Schaufenster 24h beleuchtet haben und Leuchtreklamen 24h brennen lassen (um nur einige Beispiele zu nennen), ist die Diskussion um Energieeffizienz, Strom sparen und Atomaustieg ein "Wasser predigen und Wein saufen".)

Als zweitletzte Anmerkung:
Für extrem bevölkerungsreiche Schwellenländer wie Indien, China... ist der Atomstrom (momentan) die einzige Möglichkeit, den rasant ansteigenden Energiebedarf der Bevölkerung zu decken. 1 Milliarde Menschen in China die den Wohlstand von Europa erreichen wollen, und es werden immer mehr die diesen auch erreichen. Wenn man solchen Ländern den Atomstrom verbietet, können wir das Klima aufgrund der Kohle und Gaskraftwerke, die dann den Strom liefern müssen, direkt in die Tonne schmeissen.

Und als letzte Anmerkung:
Ich finde die Histerie und Panikmache, welche in den Medien zu diesem Thema stattfindet, das allerletzte. Eine Diskussion um die Sicherheit der Atomkraftwerke ist auf jeden Fall in Ordnung. Ein Vergleich mit der Situation in Japan jedoch höchstens teilweise legitim. Alleine aufgrund der völlig verschiedenen geologischen und geografischen Voraussetzungen, kann man Deutschland und die Schweiz nicht mit Japan vergleichen.

Sollte irgendjemand jetzt das Gefühl haben, ich hätte einen Punkt zu wenig ausformuliert oder nicht ausreichend argumentiert, bin ich gerne bereit auch darauf näher einzugehen.

Grüssle Sid
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Sid
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