Und am Freitag nachmittag ging`s los:
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Das verladen der Quads am ging Gott sei Dank super schnell, so konnten wir unsere Reise nach Thüringen etwas verspätet um 16:30 uhr beginnen!
Zielort war eine alte Milchkuhanlage, von wo das ganze am nächsten morgen gestartet werden sollte.
Leider waren wir dank der "ultra schnellen" Reisegeschwindigkeit des LKW so gut wie die letzten vor Ort! So kamen wir nicht mehr im Fahrerlager unter, sondern mussten uns mit dem großen LKW hinter die Stallungen stellen und dort unser Lager aufbauen!
Begleitet von "frischer" Landluft und molligen Temperaturen von ca 3 Grad, machten wir alles Startklar für die Nacht und den morgigen Tag!
Nach einer kurzen und bitterkalten Nacht, zwischen zwei eifrigen "Holzfällern" (und dadurch nur zwei Stunden Schlaf), gings nach dem Frühstück zur technischen Abnahme, welche wir Anstandslos absolviert hatten!
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Es war immer noch Arschkalt, und außerdem herrschte starker Nebel!
Gegen 9:00 Uhr wurde das Treiben im Fahrerlager heftiger: Der Start rückte näher. Ca. 160 Quads quälten sich in die Startaufstellung.
Also schnell in die Klamotten und ab aufs Quad und in unsere Startreihe.
Um 9:30 fiel der Startschuß, und für die ersten gings los auf die Lange Aussenrunde.
Gestartet wurde immer in Dreiergruppen, im Abstand von zwei Minuten.
10:35- Wir sind dran!
3-2-1 GO!!!!!
Raus auf die erste von drei Runden.
Tommi, einer meiner Teamkammeraden fuhr als erster, dahinter ich, und unser dritter Mann Andi dahinter.
Wie befürchtet glichen die ersten Minuten einem Blindflug! Durch den Nebel hatten wir eine geschätzte Sichtweite von ca 30m, was sich nach ca einem Viertel der Stecke als erster Schreckmoment herausstellte:
"Häää, wieso is`n da auf dem Stein ein Ausrufezeichen aufgesprüht" Brammm!!!Aua!!! "Ahaaa, wegen dieser heftigen, plötzlich auftauchenden Bodenwelle!!"
"Na juut, mein Vordermann gibt ja wieder Gas, scheint vorbei zu sein..."Brammm!!! Noch eine!!! Gut, erstmal etwas vorsichtiger! Nach drei weiteren heftigen Bodenwellen war die Gefahr wieder gebannt!
Weiter gings uber Stock und Stein, über Feld und Waldwege. Unser Tempo war für die erste Runde gut zügig, aber mit den nötigen Sicherheitsreserven um sich an den Streckenverlauf zu gewöhnen.
Einige Passagen verlangtem dem Fahrwerk alles ab. Dicke Steine, fiese Wurzeln, ausgespülte Fahrrinnen und einige Sprungpassagen verlangten absolute Konzentration, nicht irgendwo, von den teils sehr eigen Wegen abzukommen und in den Bäumen oder Feldern einzuschlagen.
Als Abschluß jeder Runde gab es dann noch kurz vorm Ziel eine Sonderprüfung, wo jeder einzelnd durchfahren musste!
Die Prüfung bestand aus einer Mischung aus Trial- und Motocrossstrecke. Natürlich musste diese so schnell wie möglich durchfahren werden.
Ich war dran- Oh Gott, was erwartet mich? Gut, Augen zu und durch!
Als erstes musste ein hoher Hügel überwunden werden- Mit etwas Schwung- Rüber!Noch ein Hügel! Nochmal- Schwung-...SCHEIIIIIIII....!!!!
Gleich nach dem Hügel eine scharfe Links und gleich steil runter! Konnte grade noch so bremsen um nicht unkontrolliert auf der falschen Seite runterzupurzeln!
Dit wärs ja fast wieder gewesen!!!!
Durchschnaufen und weiter!
Jetzt kam was für mich: ein Teil der Crossstrecke- ein schönes kleines Kurvengewirr.
Dann die Trialpassage mit teils exremen Fahrwerksverschränkungen.
Mist, gleich im zweiten Hügel aufgesetzt und Festgefahren! Ein Streckenposten hatte mich aber schnell wieder rausgezogen, und den Rest meisterte ich Fehlerfrei!
Schön, die Hälfte der Sonderprüfung geschafft.
Die zweite Hälfte bestand Gott sei Dank nur noch aus dem MX- Teil mit einigen trickigen Sprüngen und Fahrten über Baumstämme.
Dann war ich durch- Das geht beim nächstem Mal aber besser!
Dann noch kurze Fahrt über einen Feldweg, durchs Dorf, und wieder zurück zum Fahrerlager und Startpunkt!
Erste Runde geschafft!!!
Ich im Eimer, aber Glücklich!
Teil 2 und Fotos folgen!