Zündkerzen und Kupferpaste

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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon derAlte » Dienstag 22. Februar 2011, 22:53

AmigaHarry hat geschrieben:.......Ich glaube ihnen sogar das sich die Kerzen im Wartungsintervall nicht festsetzen, aber Kerzen werden heute nicht mehr nur 6000km - wie in vielen Wartunganleitungen noch immer steht - betrieben, sondern gut und gerne die 4-fache Distanz - die Kerzen halten heute viel, viel länger -

Sorry, ich komme jetzt nicht mehr mit. Ein Satz Kerzen für die GS kostet 4,95 €. Worin bitte schön besteht die Notwendigkeit, die Dinger 24Tkm drin zu lassen, sie aber mit Kupferpaste einzuschmieren, damit man sie nach 24 Tkm noch raus bekommt? :ka:

Wenn ich im blauen Forum lese, gibt es immer wieder Leute, die schier verzweifelt sind, weil ihr Möppi nicht anspringt. Zwischen 5 und 10 Leuten raten, die Kerzen auszutauschen. Nein! Daran kannst auf keinen Fall liegen. Hab doch noch 'nen Zündfunken! Wenn dann die 5-10 Leute drei Seiten lang auf den GS-Treiber eingeredet haben wie auf eine toten Dackel, er soll es doch bitte, bitte, bitte mal mit neuen Kerzen versuchen, stellt der Verblüffte dann plötzlich fest: Neue Kerzen - Möppi läuft!

Wenn unsere Moppeds auch nur einen Anflug von Startproblemen zeigen, fliegen als erstes die Kerzen raus!
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon cHa0s » Dienstag 22. Februar 2011, 23:35

Kauf bei mir, die brauchste nie wieder wechseln ;)
gruß, flo


kraftstoff ist giftig und sollte verbrannt werden
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon BW » Mittwoch 23. Februar 2011, 01:50

cHa0s hat geschrieben:Kauf bei mir, die brauchste nie wieder wechseln ;)


Deine GS-Zündkerzen sind doch besoffen! :greatsmile:
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon rocky » Mittwoch 23. Februar 2011, 02:30

derAlte hat geschrieben:
AmigaHarry hat geschrieben:.......Ich glaube ihnen sogar das sich die Kerzen im Wartungsintervall nicht festsetzen, aber Kerzen werden heute nicht mehr nur 6000km - wie in vielen Wartunganleitungen noch immer steht - betrieben, sondern gut und gerne die 4-fache Distanz - die Kerzen halten heute viel, viel länger -

Sorry, ich komme jetzt nicht mehr mit. Ein Satz Kerzen für die GS kostet 4,95 €. Worin bitte schön besteht die Notwendigkeit, die Dinger 24Tkm drin zu lassen, sie aber mit Kupferpaste einzuschmieren, damit man sie nach 24 Tkm noch raus bekommt? :ka:


naja 24000km sollte man die Kerzen in der Gs eigentlich nicht unbesehen lassen

ich fahr meine Bosch silber seit Ende des letzen Jahrtausends ohne Austausch
( und die sind meiner Meinung nach noch für einige weitere Jahrtausende gut )

zur Ventilspielkontrolle kommen sie aber trotzdem immer raus - weil mit gelüftetem Brennraum einfach besser zu arbeiten ist

und bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich den Elektrodenabstand nachmessen und den Zündfunken polieren :mrgreen:
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon ZRX-Man » Mittwoch 23. Februar 2011, 10:02

BW hat geschrieben:...Hab noch nie Kupferpaste für Zündkerzen benutzt und es war auch noch nie eine fest oder ein Gewinde im Kopf kaputt.


Dito!
Wenn es was für alle ist, ist es nichts für mich!
Aber mit dem richtigen Spielzeug ist es nie zu spät für eine glückliche Kindheit!!!

Greetz,
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon AmigaHarry » Samstag 26. Februar 2011, 17:16

Oha- da tut sich ja was......

Zu den Kerzen: Es ist einfach nicht nötig (bzw. Verschwendung) die Kerzen alle 6000km zu wechseln - die halten nunmal heute weit mehr aus. Wenn jemand die alle paar Tausend KM wechseln will so sei ihm das unbenommen........ Die Startprobleme hängen übrigends in den seltensten Fällen mit den Kerzen zusammen......
Ob sich eine Kerze festsetzt hängt auch nicht unerheblich von der Paarung Kerze - verwendete Zylinderkopflegierung ab. Die NGK ist da gut abgestimmt. Schraub mal eine Champion für 10000km in die GS (falls sie überhaupt funktioniert) und dann sehen wir weiter.....

Und ja: Ich meinte sinngemäß das jemand der schon Probleme hat Kerzen ohne Drehmomentschlüssel einzuschrauben, besser die Finger von wirklich heiklen Dingen lassen soll.....

Was die Fehler der verpfuschten Motorräder sind? - Das würde inzwischen ein Buch füllen! Neben zerstörten Gewinden/Schrauben (egal wo am Motorrad oder im Motor) geht das über "zernudelte" Vergaserdüsen, Dichtmasse im Ölkanal, falsch eingesetzten Ölumgehungsventilen, falsch aufgebautem PAIR/PVLS bis hin zu besonderen Gags wie etwa ein entferntes Emblem am Zündungsdeckel damit der Motor durch das Loch im Zündungsdeckel besser gekühlt wird (kein Scherz - Tatsache!). Ein ganz besonderer Leckerbissen war auch eine fehlende Ölablasschraube die durch eine abgeschnittene 8.8-6-Kantschraube mit Normalgewinde(!) ersetzt wurde ("komisch - nach dem letzte Ölwechsel verliert sie immer Öl" - kein Wunder wenn er mit der Schraube die ganze Ölwanne geprengt hat.....) oder ein junger Mann der meinte 2 Zusatzscheinwerfer mit je 100W am Kabel des Hauptscheinwerfers anschliessen zu können - zuerst war ihm die Lichtausbeute zu mager und danach zu viel - denn dann ist die Kiste abgebrannt....... Und so geht das weiter.
Einer der Gründe warum ich im diesem Forum schreibe - mir gefällt des sehr wenn sich Newcomer mit der Motorradtechnik auseinandersetzen und selber schrauben. Allerdings gibt es da viele Fallen in die man tappen kann - und die stehen meist in keinem Buch! Ich (und viele andere hier) versuchen darauf hinzuweisen und Rat zu geben wenn wir dazu was wissen, aber jeder sollte wissen wie weit er selbst gehen kann ohne das es teuer wird, und wann man besser jemanden mit entsprechender Erfahrung/Können ranlassen sollte. Und nochmal: Meine Aussage zum Drehmoment ist ein Synonym ond sollte auch nur so verstanden werden - man könnte auch genauso sagen: Wer nicht weis wie man eine Blinker-Glühbirne wechselt sollte besser die Finger von einer selbstgebauten Tankanzeige lassen, oder so ähnlich......
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon BW » Samstag 26. Februar 2011, 23:46

AmigaHarry hat geschrieben:Schraub mal eine Champion für 10000km in die GS ...

:shock: Das mache ich dann gleich nachdem ich Sand statt Öl in den Motor gekippt habe! :crazy:
An meine Motoren lasse ich nur Wasser und NGK!
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon PEOPLES » Montag 7. März 2011, 08:12

Und ja: Ich meinte sinngemäß das jemand der schon Probleme hat Kerzen ohne Drehmomentschlüssel einzuschrauben, besser die Finger von wirklich heiklen Dingen lassen soll.....


Sinngemäß kann man der Aussage zustimmen, aber nicht im Bezug auf Drehmomentschlüssel. Das sind einstellbahre Lehren oder Messinstrumente die auch als solche eingesetzt werden sollten, nur die wenigsten machen sich die Mühe diese auch einzusetzten, meistens kommt in der Tat der überhebliche Spruch "Ich hab das im Gefühl" und das mag auch bis zu einem Gewissen Punkt stimmen, aber den Drehmomentschlüssel ersetzt es nicht. Wo nun jeder seine persönliche Grenze zieht und was er mit bzw. ohne Dremo anzieht ist wieder Auslegungssache.
Wenn jemand sowas in die Hand nimmt, dann zeugt das nciht von Unfähigkeit sondern von Professionalität, "Problem" ist, dass die meisten "Profischrauber" in den Werkstätten dafür einfach keine Zeit haben und so stösst man auch auf Unverständniss, komischerweise stellt sich bei Zylinderkopfschrauben und Radbolzen die Frage nicht, dafür wird immer ein Dremo bemüht. Als ich bei meinem Volvo die Vorderachse wieder zusammengebaut habe und entsprechend alles mit Drehmoment angezogen habe (und jeden Bolzen mit Anti-Seize eingeschmiert hatte) musste ich mir auch was anhören, "überraschenderweise" waren die Bolzen für Nabe und Querlenker aber Dehnschrauben und haben 2 Drehmomente und einen Drehwinkel bekommen. Ich möchte mal sehen, wer das "aus der Hand" auch nur halbswegs korrekt anzieht.

Ich kann nur sagen: Drehmomentschlüssel sind eure Freunde :keks: .

PS: Ich verdien meine Knete auch mit "schrauben" :unschuld:
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon mercilessreaper » Freitag 8. April 2011, 20:33

AmigaHarry hat geschrieben:oder ein junger Mann der meinte 2 Zusatzscheinwerfer mit je 100W am Kabel des Hauptscheinwerfers anschliessen zu können - zuerst war ihm die Lichtausbeute zu mager und danach zu viel - denn dann ist die Kiste abgebrannt....... Und so geht das weiter.


also da musste ich schon mehr als schmunzeln.
Ich gehöre zwar zu der Kategorie die möglichst viel selber schraubt, aber wenn ich mir unsicher bin geb ich das lieber in die Hände von jemand der sich auskennt. Aber meine Drehmos sollte ich eigentlich öfter verwenden.
Ich denke auch nicht das das Benutzen von nem Drehmomentschlüssel ein Zeichen von Unwissenheit oder Schwäche ist.

Aber diese Situationen mit manchen Schraubern sind schon teilweise Haarsträubend, wenn ich da an eine kaltverformte Bremsankerstrebe denke die mit einem Bunsenbrenner erhitzt und zurechtgebogen wurde, oder ein anderer der die falsche Schraube genommen hat und vom Sattel durch die Bremsscheibe geschraubt hat...
Wenns nach Öl riecht, verbrannter Sprit in der Luft liegt und die Finger schwarz verschmiert sind dann... ja dann nenn ich es Liebe...
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon kay73 » Samstag 9. April 2011, 15:04

Und ich habe Bedenken von ganz anderer Seite:
Alle Schrauben, die ich mit Kupferpaste "behandelt" hatte,
um das erneute Wechseln zu erleichtern- waren bombenfest!
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Re: Zündkerzen und Kupferpaste

Beitragvon Sid » Mittwoch 13. April 2011, 00:59

Da hast du einfach die Flasche Tube erwischt und die Dinger mit UHU zugepappt :greatsmile: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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