Manche Nachrichten hört man net gern...

[daniel]

...gerade wenn man Denjenigen und Anhang kennt...
NRZ, 06.03.08 "Mit dem Kopf durch die Scheibe"
...und eigentlich auf´n Bier zu Besuch kommen wollte!

[Demenz]

Zwar unschön,aber sowas kommt von sowas.

[theGrinch]

Ich fasse zusammen:
Morgens alkoholisiert, unter Drogeneinfluss, mit nem LKW-Kennzeichen am Motorrad, in ein parkendes (ergo stehendes) Auto geballert???

Sorry, Null Mitleid!!!

[BW]

Sorry, Null Mitleid!!!

Dito!

[hoss]

Solche Moppedfahrer sorgen für einem scheiß Ruf der Moppedfahrer !
Ok kleine spritz tour habe ich auch schon ohne versicherung gemacht jedoch nur in Feldwegen wo kein Verkehr ist.
Aber Trinken ,Drogen und dann noch Unfall also bitte in eine Gasse stellen und

[Eddi]

Sorry, Null Mitleid!!!

Dito!

meine Rede

[daniel]

Wollt hier auch kein Mitleid erwecken (höchstens für Frau u Kind)!

Was Drogen aus einem machen könn haben sicher schon einige hier gehört. Das es nicht nur einen selbst, sondern auch andere betreffen kann, weis auch jeder, aber das is echt der Hammer.

Den Schuldenberg will wohl keiner haben, zudem fragwürdig ist ob er nochmal arbeiten kann! Hoffe nur das er dadurch wach wird und net tiefer abstürzt.

War mal ein begeisterter Schrauber (KradMechaniker), vernarrt in seine kleine Tochter und nen echt guter Kumpel!
Er half mir damals an meiner 1. Maschine und brachte mich damit ans "Selberschrauben". Hatten uns vor zwei Jahren aus den Augen verloren, wollt gestern auf´n Bier hin, da hat mir seine Frau alles erzählt

Gut, er war nie ein Kind von Traurigkeit, aber nach zwei Bierchen blieb die Karre damals stehn. Die war, nach seiner Familie, sein 2. Heiligtum, komplett neu aufgebaut.

[Goose]

Kein Meitleid find ich schon arm von euch, immerhin ist er ein Suchtkranker, jeder der mal versucht hat mit dem Rauchen aufzuhören weiß wie schwer das ist.

Grinchy: grade von dir hätte ich zumindest etwas mehr erwartet. Du kennst doch die Auswirkungen von Drogen.

Klar hat ihn keiner azu gezwungen die zu nehmen, aber wer zwingt nen Raucher damit anzufangen? 135000 Rauchertote im Jahr ziehen wir nichtraucher mit durch bei den Krankenkassen. Könnte man ja auch mal drüber diskutieren.

Klar ist das nicht toll und unterstützen tu ich sein verhalten sicher auch nicht, aber, und zum Glück hat er in erster Linie "nur" sich und Sachwerte beschädigt.

Wenn früher vieleicht mal einer "Mitleid" gehabt hätte wäre er vieleicht nicht in das Auto gefahren.

Immer schön schnell mit dem Urteil, aber über die Hintergründe weiß keiner Bescheid. Ner Zeitung traue ich soweit wie ich sie werfen kann.

[Eddi]

Naja aber es ist doch so ne Sache er hat Drogen und Alkohol konsumiert und das ist nen ganz schlechter Cocktail. Und dann noch ohne Versicherungschutz zu fahren das grenzt an Wahnsinn. Kann aber auch nur sein das ich für sowas kein Verständniss habe weil ich Drogen ums verecken hasse und ich bin noch nie gefahren wenn ich was getrunken habe.

Und deshalb kann ich mit sowas gar nicht. Tut mir nur leid für seine Frau und seine kleine Tochter aber er selber ist dafür selbst verantwortlich.

Sorry meine Meinung und ich hoffe das ich damit keinem auf den Schlips trete!

[Demenz]

Ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten,aber Vertändnis und Mitleid kann ich für diesen Menschen nicht aufbringen.
Sicher ist Sucht eine anerkannte Krankheit,aber wie Goose auch richtig gesagt hat,zwingt einen niemand mit der Pistole in der Hand das trinken anzufangen oder Drogen zu nehmen.
Und ich denke wenn er betrunken wie er war nicht in ein parkendes Auto,sondern in eine Gruppe spielender Kinder gefahren wäre..................................

Einfach mal drüber nachdenken

[Muh-kuh-chickie]

[Herby]

Ich sehe das anders: Wir haben alle mal Tiefpunkte in unseren Leben - die Einen sind eben bunter und flieger höher (aber fallen auch tiefer). Die Anderen sind eben nicht so bunt und fliegen nicht so hoch und fallen auch nicht so tief...

Ich wünsche Deinem Kumpel gute Besserung und hoffe dieser Tiefschlag ist Grund genug für ihn, dass er sich aufrappelt und sein eigenes Leben wieder in die Hand nimmt (und den Drogen / dem Alkohol entsagt). Was er jetzt braucht ist Zuspruch und starke Hände, die Ihm helfen wieder auf einen grünen Ast zu kommen - was er auf jeden Fall nicht braucht ist Kritik oder Verachtung!

Ich denke auch an seine Frau und seine Tochter, die irgendwo zwischen Wut, Enttäuschung, Liebe und Selbstschutz einen Weg finden müssen die Situation zu akzeptieren, den Mut aufbringen müssen die Probleme zu thematisieren und die Stärke finden müssen eine Änderung herbei zu führen.

[Goose]

Das ist das Problem unserer Gesellschaft, schiebt die Menschen alle in eine Schublade... Setzt Scheuklappen auf usw.

Daniel hat oben geschrieben er hat früher nie ein KFZ bewegt wenn er was getrunken hatte. Also hat er es mal richtig gemacht.

Und das die Gruppe von Kindern kam war mir klar. Aber wenn vieleicht mal einer vorher was Menschlichkeit gezeigt hätte, vieleicht wäre es dann nicht mal zum Unfall mit dem parkenden Auto gekommen.

Drogensüchtige sind kranke Menschen, auch wenn sie die irgendwann mal aus irgendwelchen Gründen selber verursacht haben.

Warum hat man Mitleid mit nem Menschen der Lungenkrebs hat? Als Raucher hat er ihn doch selber verursacht. Wenn so ein Mensch nen Unfall baut weil er seinen Frust übern Tod ersoffen hat dann haben viele Mitleid.

Klar soll er für sein falsches Fehrahlten die gerechte Strafe bekommen, aber etwas Mitgefühl und Menschlichkeit unter unserer Bevölkerung könnte da vieleicht was bewirken. Wenn jeder gleich jeden in eine Schublade steckt, dann geht hier bald gar nix mehr.

[theGrinch]

Hmm, ich hatte eigentlich nicht die Intention hier eine epische Diskussion zu starten, aber bitte:

Wie schon gesagt wurde, es wird niemand gezwungen Drogen irgendwelcher Art (Alkohol, Zigaretten, Haschisch, Kokain, ... alles das gleiche) zu konsumieren.

Ich für meinen Teil hatte nen Schluck Bier mit 5 und nen Schluck Ouzo mit 7 oder so - abgesehen von reichlich passiv rauchen sind das meine Drogenerfahrungen. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass ich was verpasst habe.

Warum sollte ich Mitleid mit nem Alkoholiker oder nem an Lungenkrebs erkrankten Raucher haben? Ich habe in 6 Jahren Rettungsdienst genug alkohol"kranke" Menschen gesehen, die ihr ganzes Geld in C2H5OH investiert haben und dann den Rettungsdienst rufen ("Ich hab so Brustschmerzen." "Ich bring mich um." "Mein Kumpel atmet nicht mehr." "Ich will entziehen.") um dann im Krankenhaus Essen für lau abzugreifen und am Krankenhauskiosk auf dem Weg nach Hause den nächsten Flachmann zu kaufen.

Und die Jungs haben's echt drauf, die erzählen dir Geschichten wo du sie nicht zu Hause lassen kannst ohne mit einem Bein im Knast zu stehen (Goose weiß wovon ich rede).

Es gibt sicherlich den ein oder anderen, der wirklich entziehen will, aber ein Großteil der Alkoholiker sieht nicht das sie ein Problem haben - und wenn die nicht entziehen _wollen_, dann klappt das auch nicht.

Zum Thema Zivilcourage: Ich bin schon öfters von Partys nach Hause gegangen und hatte Motorrad-/Autoschlüssel in meiner Tasche die mir nicht gehörten. Dürfen sich die Leute dann gerne abholen wenn sie wieder geeignet sind am Straßenverkehr teilzunehmen!

Sicherlich oberscheiße für die Familie des hier erwähnten Unfallfahrers, aber hätte die Frau nicht auch die Schlüssel an sich nehmen können? Provokant, ich weiß...

/edit: Ich weiß zwar nicht wie ich's vergessen konnte, aber ich hab hier grad nen Haschisch-Entzug mit ner Bekannten durch. Der nächste der mir erzählt das Zeug würde nicht körperlich abhängig machen hat eine hängen!

[kasapv]

Als Jugendlicher war ich der typische Wochenendalkoholiker. Ich bin Samstags aufgewacht mit 'nem Mordsschaedel, wusste aber schon in diesem Zustand, dass ich Sonntag gleichermassen aufwachen werde.

Ich habe ueber 1 Jahr taeglich Marihuana geraucht. Ich habe zum Schluss ganze Kilos von dem Zeug gekauft. Selbstredend war ich in Kreisen, wo auch viele Kokain konsumierten. Ich habe da Erinnerungen, die sind wie aus 'nem Film. Da hab ich schon mal 'n Kokainberg auf'm Badezimmerspiegel gesehen, das war mit Sicherheit 1 Pfund. Trotzdem hab ich Kokain nie angeruehrt.

Ich liess das Marihuanarauchen sein, weil einfach die Umstaende aenderten. Andere Freunde, andere Arbeit...etc. Von heute auf Morgen, war 0 Problem. Marihuana macht naemlich nicht suechtig (im Gegensatz zu Kokain oder anderen Drogen).

Jahre spaeter liess ich's Zigarettenrauchen sein. Von heute auf Morgen und mit 1 1/2 Schachteln noch im Haus. Bin seit 5 Jahren oder so Nichtraucher.

Ich finde es zu einfach alles als Krankheit zu bezeichnen. Fehlende Willenskraft und fehlende Selbstdisziplin sind keine Krankheit, sondern Charakterschwaechen. In der Natur gibt's die natuerliche Auslese, die Schwachen sterben aus, waehrend die Starken sich vermehren. Ich habe nie verstanden, warum der Mensch dazu neigt, alle Schwachen durch's Leben ziehen zu muessen, koste es was es wolle. Eine Firma geht bankrott, wenn sie sich von unproduktiven Mitarbeitern nicht trennt. Eine Gesellschat kann nicht voran kommen, wenn man staendig einige Anker hinter sich herzieht.

Klingt hart? Ist eben ein Naturgesetz.

[kay73]

Schön geschrieben. Schön kurzsichtig..
Zuerst einmal wünsch ich dem Betroffenen BALDIGE MÖGLICHST VOLLSTÄNDIGE GENESUNG! (Was eine Entziehung für mich beinhaltet..)
Würd da einer jammern, er wäre mit 120 inner Stadt geblitzt worden und hat jetzt Angst um seinen Führerschein, dem würd ich was erzählen. Aber hier ist erstmal jemand verletzt!
Klar liest sich dann auch schön ,jeder könne aufhören...
Kann er eben nicht. Nicht alle Menschen sprechen auf Drogen gleichermaßen an. Es gibt also durchaus auch genug Menschen, die nicht von Drogen süchtig werden. Und auch genug Leute, die mit dem, was wir als Feierabendbier bezeichnen, zu Alkoholikern werden. (Klar kann man Alkohol verbieten. Sollte man wohl auch, wo die Gafahr eben gegeben ist. Aber es trifft vielleicht nur zu wenige.)

Demnächst lese ich noch bei ner Meldung über einen verletzten Biker, daß er selber schuld sei, weil er ja hätte Auto fahren können, da ist eine Knautschzone, es hat ihn ja niemand gezwungen, das Motorrad zu nehmen...

Sorry Jungs, aber sagt mal, ist da noch alles in Ordnung bei EUCH?
Und leider muß ich Goose Recht geben. Weiter ist Zeitungen wirklich nicht zu trauen.

Kay

[theGrinch]

Das Motorradfahrer bei Unfällen ungleich mehr gefährdet sind als Autofahrer wird wohl gerade in einem Motorradforum keiner bezweifeln!
(Wobei ich hatte schon genug eingeklemmte Autofahrer, das passiert einem auf'm Möp nicht so schnell...)

Aber man kann eben die Risiken minimieren! Und dazu gehört nicht unter dem Einfluss irgendwelcher Substanzen (z.B. steht auch im Waschzettel von Ibuprofen, dass man danach keine Fahrzeuge oder Maschinen bedienen sollte) zu fahren.

Ich sehe doch selber, dass Motorrad fahren nen herrlicher Stressabbau ist, denke aber danach auch häufig: Das hätte ein paar Mal ins Auge gehen können. Ich weiß, dass ich nicht auf's Motorrad steigen sollte wenn ich richtig angepisst bin - und tue es ab und an trotzdem (einmal bin ich bisher daran gehindert worden, wer weiß wozu es gut war...).
Aber das ist halt persönliche Risikoabwägung - und wenn ich auf der Windschutzscheibe des entgegenkommenden Sportwagens liege, weil der genau wie ich viel zu schnell unterwegs war... That's life.

Wie bin ich jetzt dahin abgedriftet? Keine Ahnung.

Grundaussage: Jeder ist selbst dafür verantwortlich, dass er sich nur auf's Möp schwingt (gilt natürlich auch für Autos) wenn er in der Lage ist es zu bewegen ohne sich und andere zu gefährden.
Sollte man das nicht objektiv abwägen können hoffe ich das jemand mit genug Zivilcourage in der Nähe ist und einen aufhält - aber davon kann man nicht ausgehen!

Ich bleib dabei: Zero Tolerance - und erst recht kein Mitleid!

[daniel]

Die ersten Reaktionen auf diesen Post sind hart aber durch aus verständlich, ich selbst, als alter Kumpel des Täter/Unfallfahrer, war bei Kenntnisnahme des Vorfalles zwischen Sorge und Wut um/auf ihn hin und hergerissen!

Eine Entschuldigung für die Tat würd ich selbst net finden, Mitleid für ihn fällt mir als "Nichtdrogensüchtiger" ebenfalls sehr schwer...
Wie Kai schon erwähnte, bin ich wohl einer Derjenigen die keine Probleme hatten nach langer und starker Nutzung von Grünem damit aufzuhören. Das jeweilige Umfeld is denk ich auch entscheidend für den Erfolg!
...vlt fällt es mir auch daher so schwer!
Ich bin ebenfalls kein Mensch der fehlendes Selbstbewusstsein als Krankheit ansieht, aber ich bin net in der Lage zu entscheiden wann die Krankheit das fehlende Selbstbewusstsein ablöst und die Möglichkeit der klaren Entscheidung gänzlich abdankt.

Alle Beiträge hier aufzugreifen macht für mich keinen Sinn, wir sind ein freies Forum, so mancher Nickname lässt mich jedoch tatsächlich grübeln! Jede der Auffassungen machen, aus der Sicht des Einzelnen, sicher ein Sinn, die Frage ist nur wer von uns die Erfahrung und das Einschätzungsvermögen besitzt über solch eine Situation vollkommen u objektiv urteilen zu können. Ich sicher net!

Ich freue mich über die Beiträge von herby, goose und kai73! Herbys Auffassung kommt meiner am nahesten, ohne Wertung der Tat muss er nun stark sein/ werden und nach seiner Genesung der vollen Tragweite seines Handelns gegenüberstehen.

Was sicher aus der fehlenden Information heraus entstand:

...Sicherlich oberscheiße für die Familie des hier erwähnten Unfallfahrers, aber hätte die Frau nicht auch die Schlüssel an sich nehmen können? Provokant, ich weiß...

Leider net, wäre sie an diesem Tag dort gewesen hätte sie es getan! Die Party, von der er kam, bestand zur späten (besser frühen) Stunde nurnoch aus Personen gleichem Pegels.

[BW]

Soll doch jeder seine Drogen nehmen, wenn jemand allerdings, aus welchem Grund auch immer, psychisch nicht geeignet ist am Straßenverkehr teilzunehmen dann ist mir die Leidensgeschichte dahinter total egal.
Wer eine Gefahr für sich und andere darstellt gehört einfach nicht auf die Straße!
Auch ich bemühe an dieser Stelle nochmal die armen, unschuldigen, totgefahrenen Kinder:
Den Angehörigen ist es auch vollkommen egal ob der Täter eine schwere Kindheit hatte, wegen persönlichen Problemen Drogen genommen hat oder einfach nur von einer Party kam!

Gute Besserung an alle Verunglückten, auch wenn sie unter Drogen gefahren sind!
Aber Mitleid mit einem der TÄTER? Definitiv nicht!

[daniel]

Vielen Dank BW!
Ich denke der Beitrag passt ziemlich genau!
Man kann echt nur von Glück sprechen das niemand weiteres verletzt wurde!Schön wärs gewesen, wenn mein Kumpel ohne diesen Vorfall zur Vernunft gekommen wäre und den Drogen entsagt hätte!
Das er in seinem Zustand (nach der Party) net in der Lage war die Gefahren einzuschätzen, kann man sich vlt vorstellen aber niemals verzeihen!

Ich wünsche Ihm abschließend ebenfalls gute Genesung und hoffe das sich die Gemüter hier net allzu erhitzt haben...