Da gerade so ein bescheidenes Wetter bei uns ist und ich keine Lust auf meine Projektarbeit habe, schreibe ich doch einfach mal meinen Zweirad-Lebenslauf nieder
Angefangen hat alles im Jahre 2004 mit 15 Jahren. Ich wollte unbedingt etwas Motorisiertes haben und habe den Mofa-Schein gemacht und mir einen Roller geholt und den auf 25km/h gedrosselt. Es wurde ein Aprilia SR50, weil er genug Platz für mich bot und einen Piaggio-Motor hatte.
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Ich habe es sogar ein ganzes Jahr mit 35km/h ausgehalten und habe dann mit 16 die Klasse M gemacht und den Roller entdrosselt.
Mit 15 hatte ich noch überlegt, ob ich nicht besser noch ein Jahr warten solle um dann A1 zu machen, aber der Preis von 800€ für den Führerschein und die extrem hohen Versicherungskosten haben mich damals abgeschreckt und außerdem war ich viel zu ungeduldig um noch ein Jahr zu warten (wie das halt so in der Jugend ist).
Für mich war damals aber schon klar: ich möchte Motorradfahren.
Als ich dann 16 1/2 war, kam das Begleitete Fahren ab 17. Also habe ich meine Eltern gefragt, ob ich mit 18 den Klasse A Schein machen darf oder nicht. Meine Eltern waren dagegen, also habe ich dann zu meinem 17. Geburtstag den Klasse B Schein gemacht und bin ein Jahr lang in Begleitung meiner Eltern Auto gefahren (kann ich jedem nur empfehlen). Als ich dann endlich 18 war, meinten meine Eltern auf einmal: "Wenn du willst, kannst du den Motorradführerschein doch machen, aber du musst ihn selber bezahlen. Wir können dich ja eh nicht dran hindern."
Ich habe mich natürlich tierisch geärgert, weil ich jetzt mehr bezahlen und mehr Theorie-Stunden machen musste, aber egal. Hauptsache Motorradfahren.
Also verkaufte ich meinen Roller, mit dem ich immerhin 11000km in 3 Jahren gefahren bin und auch meinen bis heute einzigen Sturz (mit 10km/h bei Glatteis) hatte.
Mein Fahrlehrer kannte mich mittlerweile schon ziemlich gut und nach 1,5 Monaten hatte ich meinen A-Schein in der Hand und eine GS500 beim Händler gekauft.
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Die GS war Baujahr 1996 und hatte erst 6500km gelaufen. Sie stand vorher 6 Jahre lang, weshalb der Vergaser natürlich überhaupt nicht mehr richtig lief. Ich hatte anfangs einen Verbrauch von 9l/100km bei sparsamer Fahrweise. Dank Gewährleistung beim Händler habe ich einen anderen Vergaser bekommen.
Durch die geringe Laufleistung waren natürlich noch die ersten Reifen drauf. Ich wusste damals noch nichts davon, dass Reifen so schnell altern und extrem abbauen. Nach einem Winter, bei dem mir öfter mal der Hinterreifen kurz weggerutscht ist, habe ich dann die BT45 aufziehen lassen und ab da hatte ich keinen einzigen Rutscher mehr.
Natürlich habe ich nicht nur Verschleißteile gewechselt, sondern auch ein paar kleinere Umbauten gemacht, wie kleinere Blinker, Gabefedern, Stahlflex-Leitungen, Griffheizung und natürlich die hässlichen Aufkleber am Heck abgemacht.
Jetzt nach fast 2 Jahren wurde mir die Leistung doch zu wenig und ich hatte bei größeren Touren extreme Knieprobleme durch meine Körpergröße (1,95m). Auf eine andere Rastenanlage, Höherlegung und aufgepolsterte Sitzbank hatte ich keine Lust, weil die GS eh nur für die ersten 2 Jahre gedacht war. Also habe ich sie vor 2 Wochen mit 23000km verkauft.
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Gestern habe ich mir endlich eine Suzuki SV650S K4 in blau gekauft.
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Zurzeit steht sie noch bei Oolo in der Garage, weil ich erst ab 17. Oktober offen fahren darf.
Sie ist komplett original bis auf ein Tankpad und die entfernten Aufkleber.
Geplante Änderungen:
Kennzeichenhalter (oder soll ich ihn doch lassen wie Demenz?
)
Blinker
Stahlflex-Leitungen
Wenn dann irgendwann mal wieder mehr Geld da ist, gucke ich weiter.
Jetzt freue ich mich erst mal auf nächste Woche Samstag und hoffe, dass wir noch einen schönen Rest-Oktober haben, damit ich nochmal in die Eifel fahren kann.
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