Pirelli Supercorsa Pro Ein weiterer Semi-Rennreifen, der im Stand schon so aussieht, als wär man der Oberheizer vor dem Herrn (vorrausgesetzt der verräterische "Sicherheitsrand" ist weg, was sich aber mitunter als garnicht so einfach erweist ).
Ich denke, dass die wenigsten hier überhaupt Ambitionen haben, diesen Reifen aufzuziehen, dennoch ein kleines Resume' von mir, nachdem ich den einige KM um den Gardasee gefahren habe:
Eigentlich waren die Temperaturen zu kalt und hätte ich vorher gewusst, was mcih erwartet, wäre ich mit nem Pilot Power ect. gefahren. Den Reifen hab ich ursprünglich wegen seinem "Ruf" aufgezogen und in den Testberichten kommt er auch ganz gut weg (obwohl ich nur noch wenig auf diese gebe), bei den aktuellen Preisen wollte ich mir dann auch mal selbst ein Urteil bilden.
Auch der Reifen benötigt Temperatur und liefert das auch als Feedback, die ersten Meter hat man weder Fahrwerk noch Reifen, zumindest gefühlt, nach 1-2km und einigen Kurven (kommt halt immer auf die Strecke an) sind die Gummis aber ausreichend warm und funktionieren, ab dann liefern Sie ein homogenes Fahrgefühl ohne wirkliche Schwächen/Stärken. Überrascht war ich auch, dass der Reifen warm bleibt, selbst bei etwas frischeren Temperaturen und leicht feuchter Strecke.
Selbst im "nassen" (also feuchte Strecke, kein Wasser auf der Strasse) kann man den Reifen problemlos fahren, dafür dass ich genau garnichts erwartet hätte, gehts ziemlich gut, allerdings (aber das ist ja ncihts neues) mag er keine Bremsmanöver und kein Beschleunigen, etwas zu motoviert am Gas und die Kiste schwänzelt, allerdings ganz schön hierbei: berechenbar, kein "alles oder nichts" gehabe.
Auch hier wieder typisch für Rennreifen die geringen Aufstellkräfte beim Bremsen in Schräglage, leider fehlt das Feedback wie es der Power Race liefert, welches ein "sattes" Fahrgefühl liefert, finde ich besonders beim Anbremsen auf enge Kurven hilfreich. In schnellen Kurven fühlt sich der Reifen wohl, völlig neutrales Verhalten und Schräglagensteigerungen sind mit kleinen "inputs" am Lenker möglich, bis runter, was Mann/Frau sich so "traut", dem Reifen scheint das egal zu sein. Die Flanken sind typisch weit runtergezogen und machen das "bis an die Kante fahren" entsprechned schwer, wo man andere Reifen schon beim aus der Garage schieben bis an die Kante bringt, sind hier etwas tiefere Schräglagen nötig. Der Vorteil hiervon: sehr handlicher Reifen, allerdings muss er auch so bewegt werden, wer damit "tritschelt" fährt sich recht schnell eine Kante in den Reifen und über diese kommt man nicht mehr wirklich, weil der Reifen "darüber" schlagartig extrem kippelig anfühlt .
Lauflesitung lässt sich noch nicht beurteilen, ausserdim ist das acuh recht relativ, ist nen großer Unterschied, ob ich die Karre aus dem Transporter zieh, 2000km zügig fahre und dann wieder mit platten reifen in den Transporter stelle, oder ob ich da noch je 500km an/abreise dabei habe.
Mehr als 2000km wird er aber machen.
Fazit: Ein guter Reifen, den ich aber entweder nicht richtig eingesetzt habe oder aber auf engen/winkligen Strecken nicht zuhause ist, da hat der Michelin eine wesentlich besser Figur gemacht, im Prinzip müsste ich aber unter gleichen Bedingungen fahren um da wirklich ein "anständiges" Urteil abliefern zu können. Ich werde mir aber keinen 2. Satzt kaufen, an Gardasee oder Dolos nehm ich lieber einen Sportreifen mit, der mindestens selbe Fahrleistungen liefert, so zügig wie aus Sardinien oder sogar Renne bin ich dann doch nciht in Norditalien unterwegs
Bin noch am überlegen: Metzeler M3 oder doch mal die Conto Sport Attack